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Religiöses Weltbild und Wirtschaftsordnung — Zum Einfluss christlicher Werte auf die Soziale Marktwirtschaft

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Politik aus christlicher Verantwortung
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Auszug

„Beeinflussen religiöse Weltbilder den ökonomischen Habitus?“ Diese Frage stellte sich vor kurzem der Religionshistoriker Friedrich Wilhelm Graf. Er befindet sich damit in prominenter Gesellschaft: Nicht nur, dass er an große Traditionen deutscher wirtschafts- und religionssoziologischer Forschung anknüpft, an Max Weber etwa mit seiner berühmten These vom Zusammenhang calvinistischer Ethik und kapitalistischem Geist; er kann auch auf aktuelle Diskussionen zu nationalspezifischen „Economic Cultures“, „Unternehmenskulturen“ und „Wirtschaftsstilen“ rekurrieren, die in den letzten Jahren allesamt vermehrt den kulturellen Dimensionen und ideellethischen Normen wirtschaftlichen Handelns nachgingen. Grafs erste Antwort auf seine Ausgangsfrage fällt indes bezeichnend unspezifisch aus: Ja, vermutlich haben religiöse Weltbilder schon Bedeutung, aber niemand wisse genau, inwieweit und auf welchen Wegen sich ein solcher Einfluss konkret vollziehe.1 Man kann diese Aussagen prima vista auch auf unsere Thematik übertragen. Auf die Frage, ob die Wirtschaftsordnung der Sozialen Marktwirtschaft christlich fundiert sei, kann eine erste Antwort ebenfalls nur hypothetisch lauten: Ja, irgendwie ist sie das schon, aber es ist nicht so leicht, die Einflüsse genau zu fassen oder gar auf eine einfache Formel zu bringen.

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Literatur

  1. Graf, Friedrich Wilhelm: Beeinflussen religiöse Weltbilder den ökonomischen Habitus?, in: Hartmut Berghoff/ Jakob Vogel (Hrsg.), Wirtschaftsgeschichte als Kulturgeschichte. Dimensionen eines Perspektivenwechsels, Frankfurt am Main/New York 2004, S.241–264, hier S.243; zu den aktuellen Forschungsansätzen siehe: Löffler, Bernhard: Moderne Institutionengeschichte in kulturhistorischer Erweiterung. Thesen und Beispiele aus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, in: Hans-Christof Kraus/Thomas Nicklas (Hrsg.), Geschichte der Politik: Alte und neue Wege, München 2007, S.155–180.

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  2. Zitate aus Mooser, Josef: Liberalismus und Gesellschaft nach 1945. Soziale Marktwirtschaft und Neoliberalismus am Beispiel von Wilhelm Röpke, in: Manfred Hettling/ Bernd Ulrich (Hrsg.), Bürgertum nach 1945, Hamburg 2005, S.134–163, hier S.136; Borchardt, Knut: Das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft in heutiger Sicht, in: Otmar Issing (Hrsg.), Zukunftsprobleme der Sozialen Marktwirtschaft, Berlin 1981, S.33–53, hier S.34ff.

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  3. Vgl. Müller-Armack, Alfred: Soziale Marktwirtschaft, in: Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, Band 9, Stuttgart u.a. 1956, S.390ff., hier S.390; Ders.: Wirtschaftsordnung und Wirtschaftspolitik. Studien und Konzepte zur Sozialen Marktwirtschaft und zur europäischen Integration, Freiburg i. Br. 1966, S.167, 235–242, 257f., 264, 299f.

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  4. Rüstow, Alexander: Freie Wirtschaft — starker Staat, in: Deutschland und die Weltkrise (Schriften des Vereins für Socialpolitik 187), Dresden 1932, hier S.28f.; Rüstow an Eucken, 25.1.1933 (Bundesarchiv Koblenz [künftig: BA], Nachlass [künftig: NL] Rüstow, 210); Ders.: Wirtschaftsethische Probleme der sozialen Marktwirtschaft, in: Patrick Boarman (Hrsg.), Der Christ und die Soziale Marktwirtschaft, Stuttgart 1955, S.53–74, hier S.63ff. Insgesamt zur Genese der Konzeption: Löffler, Bernhard: Soziale Marktwirtschaft und administrative Praxis. Das Bundeswirtschaftsministerium unter Ludwig Erhard, Stuttgart 2002, bes. S.40–86, 110–121.

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  5. Rüstow, Alexander: Zwischen Kapitalismus und Kommunismus, Godesberg 1949; davor Eucken, Walter: Die Wettbewerbsordnung und ihre Verwirklichung, in: Ordo 2/1949, S.1–99, hier S.92f.

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  6. Zu den Begrifflichkeiten und verschiedenen Schulen vgl. Issing, Otmar (Hrsg.): Geschichte der Nationalökonomie, 4. Aufl., München 2002; Kolb, Gerhard: Geschichte der Volkswirtschaftslehre. Dogmenhistorische Positionen des ökonomischen Denkens, München 1997, S.119–129.

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  7. Rüstow an Röpke, 13.7.1943 (BA, NL Rüstow, 7); Rüstow, A.: Wirtschaftsethische Probleme, S.61; Müller-Armack, Alfred: Vorwort zu Ludwig von Mises: Im Namen des Staates. Oder die Gefahren des Kollektivismus, Stuttgart 1978, S.11–17, hier S.14.

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  8. Röpke, Wilhelm: Jenseits von Angebot und Nachfrage, Erlenbach bei Zürich 1958.

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  9. Hayek, Friedrich August von: The Road to Serfdom, Chicago 1944, dt. Der Weg zur Knechtschaft, 1945; ähnlich Mises, Ludwig von: Die Ursachen der Wirtschaftskrise. Ein Vortrag, Tübingen 1931, S.32ff.

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  10. Hayek, F.: Der Weg zur Knechtschaft, S.237; außerdem die Warnungen Röpkes, zitiert bei Heiber, Helmut: Universität unterm Hakenkreuz, 3 Bände, München u.a. 1991–94, hier Band. 2/1, S.28; vgl. auch Hagemann, Harald (Hrsg.): Zur deutschsprachigen wirtschaftswissenschaftlichen Emigration nach 1933, Marburg 1997.

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  11. Müller-Armack, Alfred: Staatsidee und Wirtschaftsordnung im neuen Reich, Berlin 1933, S.7–25, 32–35, 40–57; Beckerath, Erwin von: Wesen und Werden des faschistischen Staates, Berlin 1927, ND Darmstadt 1979, S.123–139. Erörterung bei Kowitz, Rolf: Alfred Müller-Armack: Wirtschaftspolitik als Berufung, Könn 1998, S.19–48, 60–85, 156–170; Schieder, Wolfgang: Faschismus für Deutschland. Erwin von Beckerath und das Italien Mussolinis, in: Christian Jansen u.a. (Hrsg.), Von der Aufgabe der Freiheit. Festschrift für Hans Mommsen, Berlin 1995, S.267–283; Nolte, Paul: Die Ordnung der deutschen Gesellschaft. Selbstentwurf und Selbstbeschreibung im 20. Jahrhundert, München 2000, S.187–207, 383 ff.

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  12. Schwarz, Hans-Peter: Wilhelm Röpkes Neuordnungsideen für Deutschland (1942–1948), in: Ordo, 50/1999, S.37–46, hier S.38ff.; Borchardt, K.: Das Konzept der sozialen Marktwirtschaft, S.35, 43–49; Mooser, J.: Liberalismus, S.148ff.

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  13. So übertrieben Haselbach, Dieter: Autoritärer Liberalismus und die Soziale Marktwirtschaft. Gesellschaft und Politik im Ordoliberalismus, Baden-Baden 1991; Abelshauser, Werner: Wirtschaftliche Wechsellagen, Wirtschaftsordnung und Staat: Die deutschen Erfahrungen, in: Dieter Grimm (Hrsg.), Staatsaufgaben, Baden-Baden 1994, S.199–232, hier S.217–224; Tribe, Keith: Strategies of Economic Order. German Economic Discourse, 1750–1950, Cambridge/New York 1995, S.208–240.

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  14. Vgl. im Ganzen Löffler, B.: Soziale Marktwirtschaft, S.52–70; Willgerodt, Hans: Wertvorstellungen und theoretische Grundlagen des Konzepts der Sozialen Marktwirtschaft, in: Wolfram Fischer (Hrsg.), Währungsreform und Soziale Marktwirtschaft. Erfahrungen und Perspektiven nach 40 Jahren, Berlin 1989, S.31–60; Becker, Winfried: Die Entscheidung für eine neue Wirtschaftsordnung nach 1945. Christliche Werte in der Sozialen Marktwirtschaft Ludwig Erhards, in: Rainer A. Roth/Walter Seifert (Hrsg.), Die zweite deutsche Demokratie. Ursprünge, Probleme, Perspektiven, Könn/Wien 1980, S.67–89; Nicholls, Anthony J.: Freedom with Responsibility. The Social Market Economy in Germany, 1918–1963, Oxford 1994.

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  15. Zu den Diskussionszirkeln v.a. Goldschmidt, Nils: Die Entstehung der Freiburger Kreise, in: Historisch-politische Mitteilungen, 4/1997, S.1–18; Blumenberg-Lampe, Christine: Das wirtschaftspolitische Programm der „Freiburger Kreise“. Entwurf einer freiheitlich-sozialen Nachkriegswirtschaft. Nationalökonomen gegen den Nationalsozialismus, Berlin 1973.

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  16. Brakelmann, Günter/ Jähnichen, Traugott (Hrsg.): Die protestantischen Wurzeln der Sozialen Marktwirtschaft. Ein Quellenband, Gütersloh 1994, S.27.

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  17. Eucken, Walter: Grundlagen der Nationalökonomie, 9. Aufl., Berlin u.a. 1989, S.239; Ders.: Grundsätze der Wirtschaftspolitik, 5. Aufl., Tübingen 1975, S.175–179, 325–338, 350–380; Lenel, Hans Otto: Walter Euckens Briefe an Alexander Rüstow, in: Ordo, 42/1991, S.11–14.

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  18. Text der Denkschrift: In der Stunde Null. Die Denkschrift des Freiburger „Bonhoeffer-Kreises“: Politische Gemeinschaftsordnung, eingeleitet v. Helmut Thielecke, Tübingen 1979, hier v.a. Abschnitt IV und Anlage 4, S.90–93, 128–145, Zitate S.91, 137f.; Erörterung bei Goldschmidt, Nils: Christlicher Glaube, Wirtschaftstheorie und Praxisbezug. Walter Eucken und die Anlage 4 der Denkschrift des Freiburger Bonhoeffer-Kreises, in: Historisch-politische Mitteilungen, 5/1998, S.33–48.

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  19. Böhm, Franz: Die Idee des Ordo im Denken Walter Euckens, in: Ordo, 3/1950, Zitate S.XVI, LV. — Erörterung der sozialethischen Traditionsbezüge bei Brakelmann, G./Jähnichen, T. (Hrsg.): Die protestantischen Wurzeln, bes. S.13–37, 305–315, 345ff.; Langner, Albrecht: Katholische und evangelische Sozialethik im 19. und 20. Jahrhundert, Paderborn u.a. 1998, S.376–429, 467–548; Grebing, Helga (Hrsg.): Geschichte der sozialen Ideen in Deutschland. Sozialismus, katholische Soziallehre, protestantische Ethik. Ein Handbuch, Essen 2000, S.1035–1063; zum Topos des „christlichen Abendlandes“ siehe Schildt, Axel: Zwischen Abendland und Amerika. Studien zur westdeutschen Ideenlandschaft der 1950er Jahre, München 1999, S.21–82; Hürten, Heinz: Der Topos vom christlichen Abendland in Literatur und Publizistik nach den beiden Weltkriegen, in: Albrecht Langner (Hrsg.), Katholizismus, nationaler Gedanke und Europa seit 1800, Paderborn u.a. 1985, S.131–154.

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  20. Rüstow, A.: Wirtschaftsethische Probleme, S.53, bezeichnete sich gar als Spross „einer radikal protestantischen Familie“; Mooser, J.: Liberalismus, S.137ff.; Schwarz, H-P.: Wilhelm Röpkes Neuordnungsideen, S.37.

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  21. Vgl. zu diesem Aspekt Langner, Albrecht: Wirtschaftspolitische Ordnungsvorstellungen im deutschen Katholizismus 1945–1963, in: Ders. (Hrsg.), Katholizismus, Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik 1945–1963, Paderborn u.a. 1980, S.27–108, hier S.78–82, 93ff. (mit Zitaten Röpkes aus zwei Artikeln im „Rheinischen Merkur“ 1948 und 1951).

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  22. Schwarz, H-P.: Wilhelm Röpkes Neuordnungsideen, S.38ff.; Borchardt, K.: Konzept der sozialen Marktwirtschaft, S.35, 43–49; Mooser, J.: Liberalismus, S.148ff.

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  23. Beispielhaft Röpke, Wilhelm: Die Gesellschaftskrisis der Gegenwart, Erlenbach bei Zürich 1941, S.156, 364; Ders.: Die deutsche Frage, 3. Aufl., Erlenbach bei Zürich 1948, S.186ff., 262ff.; Ders.: Jenseits von Angebot und Nachfrage, S.169, 226–337; Ders.: Civitas humana. Grundlagen der Gesellschaftsund Wirtschaftsform, Erlenbach bei Zürich 1944, S.83ff.; Ders.: Maürich 1950, S.15, 142; Rüstow, Alexander: Rede und Antwort. 21 Reden und viele Diskussionsbeiträge, Ludwigsburg 1963, S.77; Ders., Wirtschaftsethische Probleme, S.57ff., 68ff.; Ders.: Soziale Marktwirtschaft als Gegenprogramm gegen Kommunismus und Bolschewismus, in: Albert Hunold (Hrsg.), Wirtschaft ohne Wunder, Erlenbach bei Zürich 1953, S.97–108; Ders.: Vitalpolitik gegen Vermassung, in: Albert Hunold (Hrsg.), Masse und Demokratie, Erlenbach bei Zürich 1957, S.215–238; Ders.: Ortsbestimmung der Gegenwart. Eine universalgeschichtliche Kulturkritik, 3 Bände, Erlenbach bei Zürich/Stuttgart 1950–57, bes. Band 3, S.153–210, 504–522. Erörterung bei: Meier-Rust, Kathrin: Alexander Rüstow. Geschichtsdeutung und liberales Engagement, Stuttgart 1993, S.89–92, 103–264; Nolte, P.: Die Ordnung der deutschen Gesellschaft, S.289–295, 303–314; Mooser, J.: Liberalismus, S.143–156; zum propagandistischen Aspekt: Löffler, Bernhard: Öffentliches Wirken und öffentliche Wirkung Ludwig Erhards, in: Jahrbuch des Historischen Kollegs 2003, S.121–161, hier S.136–143, 159ff.; Krämer, Sonja Isabel: Westdeutsche Propaganda im Kalten Krieg. Organisation und Akteure, in: Jürgen Wilke (Hrsg.), Pressepolitik und Propaganda, Könn/Weimar/Wien 1997, S.333–371.

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  24. Müller-Armack, Alfred: Genealogie der Sozialen Marktwirtschaft, 2. Aufl., Bern/Stuttgart 1981, S.90.

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  25. Vgl. Müller-Armack, Alfred: Genealogie der Wirtschaftsstile. Die geistesgeschichtlichen Ursprünge der Staats-und Wirtschaftsformen bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, Stuttgart 1941; Ders.: Wirtschaftsordnung und Wirtschaftspolitik, hier S.109ff., 167ff., 235ff., 252–257; allgemein zur „Wirtschaftsstillehre“ siehe: Klump, Rainer (Hrsg.): Wirtschaftskultur, Wirtschaftsstil und Wirtschaftsordnung. Methoden und Ergebnisse der Wirtschaftskulturforschung, Marburg 1996.

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  26. Müller-Armack, Alfred: Soziale Irenik, in: Weltwirtschaftliches Archiv, 64/1950, S.181–203; Ders.: Das Jahrhundert ohne Gott. Zur Kultursoziologie unserer Zeit, Münster 1948, S.180ff., 196ff.; Ders.: Wirtschaftspolitik in der sozialen Marktwirtschaft, in: P. Boarman (Hrsg.), Der Christ und die soziale Marktwirtschaft, S.75–99, hier S.75ff., 98f.; zum Kontext auch: Kowitz, R.: Alfred Müller-Armack, S.135–146, 159f., 171–214.

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  27. Zitate aus dem Grundsatzprogramm der CSU vom 31.10.1946, Punkt IV „Wirtschaftsordnung“, und dem Wirtschafts-und Sozialprogramm der CSU vom 31.8.1947. Beides in: Fait, Barbara/ Mintzel, Alf (Hrsg.): Die CSU 1945–1948. Protokolle und Materialien zur Frühgeschichte der Christlich-Sozialen Union, Bd.3, München 1993, S.1726, 1742; ferner aus den Düsseldorfer Leitsätzen vom 15.7.1949, in: Pütz, Helmuth (Bearb.): Konrad Adenauer und die CDU der britischen Besatzungszone 1946–1949. Dokumente zur Gründungsgeschichte der CDU Deutschlands, hrsg. von der Konrad-Adenauer-Stiftung, Bonn 1975, S.867.

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  28. Beispielhaft die Stellungnahmen von Briefs und Höffner in: Grenner, Karl Heinz (Hrsg.): Katholizismus und wirtschaftlicher Liberalismus in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert, Paderborn u.a. 1998, S.106ff., 126ff.; Gundlach, Gustav: Christlich-soziale Bewegung, in: Staatslexikon der Görres-Gesellschaft, Bd.2, 6. Aufl., Freiburg i. Br. 1958, Sp.480.

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  29. Erörterung des Programms bei Uertz, Rudolf: Christentum und Sozialismus in der frühen CDU. Grundlagen und Wirkungen der christlich-sozialen Ideen in der Union 1945–1949, Stuttgart 1981.

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  30. Zu Verteidigung der Berufsstände und Neoliberalismuskritik vgl. etwa Langner, A.: Wirtschaftspolitische Ordnungsvorstellungen, S.34–41, 74–78, 88–96, 101ff.; Grebing, H. (Hrsg.): Geschichte der sozialen Ideen, S.736–745, 791–797; Gundlach, Gustav: Richtungsbestimmende Idee, in: Rheinischer Merkur, 32/1953, S.10; Briefs, Götz: Memorandum zur Errichtung eines Bundeswirtschaftsrats, 1951 (BA, B 102/40924); Nell-Breuning, Oswald von: Neoliberalismus und katholische Soziallehre, in: P. Boarman (Hrsg.), Der Christ und die soziale Marktwirtschaft, S.101–122. Dagegen etwa Böhm, Franz: Die beste Lösung?, in: Rheinischer Merkur, 32/1953, S.9f.; Rüstow, A.: Zwischen Kapitalismus und Kommunismus, S.42; Müller-Armack, A.: Wirtschaftspolitik in der sozialen Marktwirtschaft, S.77; Eucken, W.: Grundsätze der Wirtschaftspolitik, S.145–149, 347–350.

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  31. Eintrag vom 18.10.1963 in: Krone, Heinrich: Tagebücher, Bd.2, bearb. v. Hans-Otto Kleinmann, Düsseldorf 2003, S.235; davor der Redetext Kohls vom 26.2.1977 mit den handschriftlichen Randbemerkungen Erhards, in: Archiv der Ludwig-Erhard-Stiftung Bonn [künftig: ALES], NE.02; zum zwiespältigen Verhältnis Erhards zur CSU vgl. Löffler, B.: Soziale Marktwirtschaft, S.490–503; Ders.: Ludwig Erhard und Bayern. überlegungen zu Bedeutung und Grenzen regionaler Bindung eines Politikers, in: Konrad Ackermann/Alois Schmid (Hrsg.), Staat und Verwaltung in Bayern. Festschrift für Wilhelm Volkert, München 2003, S.725–750.

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  32. Erhard an Röpke, 1.8.1948 und 7.10.1959 (ALES, NL Erhard, I.3.32, I.4.59); Röpke, Wilhelm: Briefe 1934–1966. Der innere Kompass, hrsg. v. Eva Röpke, Erlenbach bei Zürich 1976, S.131–134, 156ff.; Meier-Rust, K.: Alexander Rüstow, S.39–53, 62–82.

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  33. Zitate aus Erhard, Ludwig: Vorwort, in: Franz Grei und Kultur. Festgabe für Alfred Müller-Armack, Berlin 1961, S.VII; sowie aus seinen Reden vor dem Wirtschaftsrat, 21.4.1948, und auf dem Parteitag der CDU der britischen Zone in Recklinghausen, 28.8.1948 (beides in: Erhard, Ludwig: Gedanken aus fünf Jahrzehnten. Reden und Schriften, Düsseldorf u.a. 1988, S.110, 134f., 151); ferner Ders.: Demokratie heißt Freiheit, Recht und Ordnung, in: Ders. u.a. (Hrsg.), Grenzen der Demokratie? Probleme und Konsequenzen der Demokratisierung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, Düsseldorf/Wien 1973, S.15–40, hier S.19, 35; Ders.: Deutschlands Rückkehr zum Weltmarkt, Düsseldorf 1953, S.5–10. Zu den Zusammenhängen siehe: Löffler, B.: Soziale Marktwirtschaft, S.51f., 68ff., 460ff.; Becker, W.: Entscheidung für eine neue Wirtschaftsordnung, S.71–84; Wünsche, Horst F.: Ludwig Erhards Gesellschafts-und Wirtschaftskonzeption. Soziale Marktwirtschaft als politische Ökonomie, Stuttgart 1986; Heusgen, Christoph: Ludwig Erhards Lehre von der Sozialen Marktwirtschaft, Bern/Stuttgart 1981.

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  34. Vgl. Erhards Reden auf den CDU-Bundesparteitagen in Düsseldorf am 31.3.1965 und Bonn am 22.3.1966 sowie seine Regierungserklärung vom 10.11.1965: Erhard, L.: Gedanken aus fünf Jahrzehnten, hier S.915–919, 982–985; Stenographische Berichte des Deutschen Bundestags, 5. Wahlperiode, Band 60, hier S.19f. Zum Kontext vgl. Löffler, B.: Soziale Marktwirtschaft, S.460–464; Nolte, P.: Ordnung der deutschen Gesellschaft, S.383–390; Hildebrand, Klaus: Von Erhard zur Großen Koalition 1963–1969, Stuttgart 1984, S.160–170.

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  35. Das machte für Adenauer und die CDU auch einen Gutteil der wahltaktischen Attraktivität des Programms der Sozialen Marktwirtschaft und ihres Popularisators Erhard aus. Vgl. Löffler, B.: Soziale Marktwirtschaft, S.473–490, 457–461, 503ff.; Ders.: Öffentliches Wirken; zu den konfessionellen Verhältnissen in der Union vgl. Bösch, Frank: Die Adenauer-CDU. Gründung, Aufstieg und Krise einer Erfolgspartei 1945–1969, Stuttgart/München 2001, S.7–50, 109–138, 320–355.

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  36. Vgl. die entsprechenden Materialien zu den Evangelischen Akademien Loccum und Bad Boll oder zum Evangelischen Studienwerk Villigst, 1945–1969, in: Archiv für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung, NL Müller-Armack, 59/5 und 60/1; Brakelmann, G./Jähnichen, T. (Hrsg.): Die protestantischen Wurzeln, S.313f. Zur ideengeschichtlichen und politischen Einordnung dieser Kreise siehe: Schildt, A.: Zwischen Abendland und Amerika, S.111–149; Sauer, Thomas: Westorientierung im deutschen Protestantismus? Vorstellungen und Tätigkeit des Kronberger Kreises, München 1999, S.201–281; Ders. (Hrsg.): Katholiken und Protestanten in den Aufbaujahren der Bundesrepublik, Stuttgart/Berlin/Könn 2000, S.89–147.

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  37. Graf, F.W.: Beeinflussen religiöse Weltbilder den ökonomischen Habitus?, S.254, 261.

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Löffler, B. (2007). Religiöses Weltbild und Wirtschaftsordnung — Zum Einfluss christlicher Werte auf die Soziale Marktwirtschaft. In: Zehetmair, H. (eds) Politik aus christlicher Verantwortung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90651-5_9

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