Skip to main content

Optionsraum „Schulautonomie“ in Deutschland

  • Chapter
Innovationswege im deutschen Bildungssystem
  • 1806 Accesses

Auszug

Dass sich eine Verbreitung der Idee „Schulautonomie“ im bildungspolitischen Handeln der Parlamente und Kultusministerien der deutschen Bundesländer beobachten lassen würde, war schon von vornherein durch den erziehungswissenschaftlichen Diskurs behauptet und erläutert worden. So kann es nicht überraschen, dass in der Aufarbeitung der Veränderungen des deutschen Schulrechts 82 Maßnahmen und Instrumente als schulautonomiebezogen identifiziert werden konnten. Es ist nicht mehr und nicht weniger als die Bestätigung schon vorhandener Einschätzungen. Auch die Aussagekraft dieses Befundes ist — für sich genommen — nicht hoch. Um was für Maßnahmen und Instrumente handelt es sich überhaupt: eher solche der Dezentralisierung oder solche der veränderten Steuerung von Schule? Welcher Einfluss ist den einzelnen Maßnahmen und Instrumenten auf die Reform der deutschen Schule oder auch des Schulsystems insgesamt zuzuschreiben? Wird hier wirklich Wesentliches verändert?

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 39.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. In der bildungspolitischen Diskussion werden die Begriffe Vergleichsarbeiten, Parallelarbeiten oder auch Diagnosearbeiten, Jahrgangsstufentests bzw. Lernstandserhebungen nicht trennscharf verwendet (s. Avenarius u.a. 2003a, Teil D, Ackeren/Bellenberg 2004). Unabhängig von der genauen Bezeichnung lassen sich allerdings zwei generelle Typen von Tests unterscheiden, je nachdem, wer die erhobenen Lern-und Leistungsinformationen der Schüler zuforderst zur Auswertung erhält. Sind es die Kollegien an den Schulen, so haben diese Tests eher die Funktion schulinterne Kommunikationen zu motivieren und einzelschulische Eigenentwicklungen anzustoßen. Für diesen Typ wird hier der Begriff „Parallelarbeiten“ gewählt. Werden dagegen die Tests zentral durch das Kultusministerium ausgewertet und erhalten Schulen „lediglich“ Rückmeldungen, so haben diese Lernstandserhebungen stärker den Charakter von Instrumenten der Rechenschaftslegung der einzelschulischen Arbeit gegenüber dem Kultusministerium und sind stärker mit Sanktionsdrohungen besetzt. Für diesen Typ von Tests wird in dieser Studie der Begriff „Lernstandserhebungen“ verwendet (s. Abschnitt 4.2.3).

    Google Scholar 

  2. In den einzelnen Länder ergeben sich je nachdem, wie die Schulaufsicht vordem strukturiert war, andere Handlungsoptionen. In den Stadtstaaten existiert traditionell eine einstufige Schulaufsicht, während bis Anfang der 1990er Jahre in fast allen Flächenländern die Schulaufsicht zumindest für das „niedere Schulwesen“ (Grund-und Hauptschulen) dreistufig organisiert war. Lediglich in Baden-Württemberg gab es bis Ende der 1990er Jahre noch eine von den regionalen staatlichen Verwaltungsbehörden unabhängige Schulaufsichtsstruktur (s. Schmidt 2000).

    Google Scholar 

Download references

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2007 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

(2007). Optionsraum „Schulautonomie“ in Deutschland. In: Innovationswege im deutschen Bildungssystem. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90735-2_5

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90735-2_5

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-15596-8

  • Online ISBN: 978-3-531-90735-2

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

Publish with us

Policies and ethics