Auszug
In diesem Kapitel werden die vier Settings vorgestellt, anhand derer der Umgang mit Wissen und Lernen in hybriden Settings untersucht wurde. Der jeweilige institutionelle Kontext der Settings wird dargestellt, die Grundprobleme werden erläutert, die diese Settings jeweils konstituieren, und es wird ein Überblick darüber gegeben, was in den untersuchten Gesprächen geschieht.
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Literatur
Zur Prävention als Ansatz in der Obdachlosenhilfe vgl. dagegen Wolf 2001.
In der Hilfeeinrichtung selbst wird von „Beratungsgesprächen“ gesprochen. Die Formen der Interaktion, die sich innerhalb dieses Settings ausprägen, entsprechen aber nur zum Teil dem, was man im Allgemeinen unter Beratung versteht (einen Überblick dazu gibt Kallmeyer 2000). Zwar werden in den meisten „Beratungsgesprächen“ Probleme des Klienten zum Thema, für die mit Hilfe des Sozialarbeiters Lösungen gesucht werden, die für Beratung konstitutive Freiheit des Ratsuchenden, die Vorschläge des Ratgebenden sowohl zu akzeptieren als auch abzulehnen, ist allerdings nicht gegeben. Auch ist es häufig der Sozialarbeiter selbst, der die Problembearbeitung stellvertretend für den Klienten übernimmt. Um Begriffsverwirrungen zu vermeiden, wird deswegen zur Benennung des Settings das Wort „Betreuungsgespräch“ verwendet.
Zum institutionellen Ziel als Fluchtpunkt von Gesprächen in Institutionen vgl. Drew/ Heritage 1992.
Zu formellen und informellen Gesprächen in Institutionen vgl. Heritage 1992 ebd.
Hier erinnert die Form der Interaktion an das, was an anderer Stelle mit pädagogischer Permissivität bezeichnet wird (vgl. Wernet 2003).
Eine ähnliche Struktur zeigt sich in den Auseinandersetzungen zwischen Unternehmen, die mit Risikotechnologien arbeiten, und den sie kritisch beobachtenden Anwohnern (vgl. Dinkelaker 2007e).
Zur medialen Kommunikation als Möglichkeit der Kommunikation mit sozial entfernten Personen vgl. Nolda 2002, S. 25ff.
Zur Wissensgesellschaft als Kontext dieses Verständnisses von Unternehmen als Organisationen des Umgangs mit (Nicht-)Wissen vgl. Willke 2001, Priddat 2004.
Zum Folgenden vgl. die Analyse in Dinkelaker 2007g.
Zur üblichen Fremd-und Selbstdarstellung von Führungskräften als wissend und kompetent vgl. Spranz-Fogasy 2002.
Zum Risiko, das mit jeder Entscheidung verbunden ist, vgl. Luhmann 1991a.
Zur aktuellen Konjunktur des Innovationsbegriffs und den mit seiner Verwendung einhergehenden Ausblendungen vgl. Nittel 2004. Zum Verhältnis von Erziehung(-swissenschaft) und Innovation vgl. Kuper 2004.
Zur Differenz zwischen Führungskräften und Mitarbeitern im Umgang mit Fehlern vgl. Bauer u.a. 2004.
Zur Veränderung der Prinzipien von Unternehmensorganisation vgl. Priddat 2004. Zum hier untersuchten Unternehmen Kappa vgl. Dinkelaker/Egloff/Seitter 2007.
Ein Ausnahme stellt das Lernen des Unternehmens im Anwohnerforum dar. Hier ist das Problem der Erfüllung der Erwartung, ein unfallfreies Unternehmen zu sein, Ausgangspunkt des Lernens (vgl. Dinkelaker 2007e).
Zu einer medialen Form der Verknüpfung von Unternehmensveränderung und Mitarbeiterveränderung vor dem Hintergrund der Innen-Außen-Differenz vgl. Dinkelaker 2007b.
Zum Wissensmanagement als Strategie der Bearbeitung dieser Probleme vgl. z.B. von Oelsnitz/ Hahmann 2003.
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(2008). Die untersuchten Settings. In: Kommunikation von (Nicht-)Wissen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90978-3_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90978-3_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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