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Die Regulierung von Nachhaltigkeit und Innovation in zunehmend liberalisierten Energiemärkten als Forschungsschwerpunkt

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Erneuerbare Energien und Wettbewerb in der Elektrizitätswirtschaft
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Auszug

Die nationalen energiewirtschaftlichen Sektoren in der Europäischen Union befinden sich in einem grundlegenden Transformationsprozess, der ihre Funktionsweise und Struktur entscheidend verändert. Die Ursachen für diese Transformation rühren von zwei elementaren Herausforderungen, durch die sowohl die privatwirtschaftlichen Akteure der Energiewirtschaft als auch die für ihre Regulierung verantwortlichen staatlichen Akteure unter wachsendem Reform- und Modernisierungsdruck stehen.

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Literatur

  1. Der Begriff „Europäischer Binnenmarkt für Energie“ bezieht sich auf die Liberalisierung der Gas-und Elektrizitätswirtschaft in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Mit dem Begriff des „Binnenmarktes“ ist der Start des „Europäischen Binnenmarktprogramms“ im Jahr 1992 verbunden, das in verschiedenen Wirtschaftssektoren auf einen freien Verkehr von Gütern, Dienstleistungen, Investitionen und Personen zielt (Peterson/ Bomberg 1999). Die nachfolgende komparative Analyse zur Regulierung von Nachhaltigkeit und Wettbewerb bezieht sich schwerpunktmäßig auf den Stromsektor und streift die Regulierung des Gasmarktes nur am Rande.

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  2. Dem Begriff der „Nachhaltigkeit“ liegt das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung zugrunde, wie es durch die Brundlandt-Kommission am Ende der 1980er Jahre definiert wurde. Eine Entwicklung gilt allgemein als nachhaltig, wenn diese „den Bedürfnissen der heutigen Generationen entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen“ (Brundtlandt 1987).

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  3. Bereits an dieser Stelle ist einschränkend darauf hinzuweisen, dass der historische Vergleich der Entwicklung der Erneuerbaren-Energien-Politik in den beiden Ländern deutlich machen wird, dass die institutionellen Strukturen der Staaten im Zeitverlauf einer eigenen Entwicklungsdynamik unterliegen, die entweder in Richtung einer Zentralisierung oder Dezentralisierung/Föderalisierung der Staatsstruktur verweisen. Eine prozessbezogene Policyanalyse muss deshalb berücksichtigen, dass die institutionelle Staatsstruktur nicht statisch gegeben ist, sondern im Zeitverlauf selber einem Transformationsprozess unterliegen kann (Benz 1985).

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  4. Für eine politikwissenschaftlich-staatstheoretische Perspektive zur Analyse der Entwicklung des Technologiebegriffs, s.a. Mayntz 2000. Die nachfolgende Untersuchung fokussiert hauptsächlich auf die Regulierung von Anlagen zur Elektrizitätserzeugung. Die Wärmeerzeugung wird weitgehend vernachlässigt.

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  5. Regelenergie wird benötigt, um Unterschiede zwischen der Einspeisung von Strom ins Netz und der Stromentnahme kurzfristig auszugleichen und damit die Netzfrequenz aufrechtzuerhalten. Mit einem zunehmenden Anteil dezentral erzeugter erneuerbarer Energien steigt der Bedarf an Regelenergie, der durch die EltVU bereitgestellt werden muss. Weil Regelenergie kurzfristig verfügbar sein muss, sind für die EltVU damit besondere Kosten verbunden. Nach offiziellen Angaben hat z.B. der deutsche Netzbetreiber RWE Net AG allein im Jahr 2000 150 Millionen Euro und für den Zeitraum von Januar bis Juli 2002 bereits mehr als 300 Millionen Euro zur Bereitstellung von Regelenergie ausgeben müssen (FAZ 01.07.2002l).

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  6. So schätzt das UN-Expertengremium IPCC, dass auf der Erde das Bruttosozialprodukt durch den Klimawandel bis zum Jahr 2050 um durchschnittlich ein bis vier Prozent gemindert werden könnte. Werden diese Zahlen auf die weltweiten Aktienmärkte heruntergebrochen, könnte dies den gegenwärtigen Marktwert der börsenorientierten Unternehmen zwischen 192 und 915 Mrd. US-$ schmälern (SZ 11.07.2003k).

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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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(2008). Die Regulierung von Nachhaltigkeit und Innovation in zunehmend liberalisierten Energiemärkten als Forschungsschwerpunkt. In: Erneuerbare Energien und Wettbewerb in der Elektrizitätswirtschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90982-0_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90982-0_1

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-15826-6

  • Online ISBN: 978-3-531-90982-0

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

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