Es dürfte kaum ein Wertepaar geben, von dem in stärkerem Masse vermutet wird, dass es in einem krassen Spannungsverhältnis steht. Die Freiheit, in Eigenverantwortung Chancen zu ergreifen, macht es normalerweise unvermeidlich, Risiken einzugehen, bringt also genau das Gegenteil von Sicherheit mit sich. Sicherheit bedeutet oft Beschränkungen der Handlungsfreiheit. Dennoch stellen gerade diese beiden Antagonisten gleichermaßen Grundbedürfnisse vieler Menschen dar. Einerseits wollen sie Handlungsfreiheit mit ihren Chancen und Risiken genießen. Auf der anderen Seite lässt die Sorge um die eigene Existenz, um das Wohlergehen von Familie und Freunden, den Wunsch nach Schutz zumindest vor allzu großen Risiken aufkommen.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Kirstein, R. (2009). Freiheit und Sicherheit. In: Rösler, P., Lindner, C. (eds) Freiheit: gefühlt – gedacht – gelebt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91532-6_35
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Print ISBN: 978-3-531-16387-1
Online ISBN: 978-3-531-91532-6
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