Zusammenfassung
„Einander kennen? Wir müssten uns die Schädeldecken aufbrechen und die Gedanken einander aus dem Hirn zerren“ (Büchner 1965: 6). So lässt Georg Büchner seinen Danton gegenüber seiner Geliebten klagen. Grund für diese Klage ist die auch (noch manchmal) in der Wissenschaft anzutreffende Ansicht, wir könnten einander nicht verstehen, wir seien nicht in der Lage, anderen unser Innerstes mitzuteilen – würden uns mithin nicht (wirklich) verstehen und könnten deshalb den anderen auch nie wirklich kennen können. Diese Klage ist weder von Büchner erstmals formuliert noch findet sie mit Büchner ihr Ende.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Reichertz, J. (2009). Verstehen ist nicht das Problem. In: Kommunikationsmacht. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91915-7_8
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16768-8
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