Zusammenfassung
In der aktuellen Debatte zum Thema Gender sind sich die Sozial- und KulturwissenschaftlerInnen bzgl. einer Dimension einig: die Unterscheidung männlichweiblich wird in unserem alltäglichen Leben mit klarer Selbstverständlichkeit vorgenommen. Dies liegt u.a. in dem Arrangement der Geschlechterverhältnisse begründet, das auf der Basis von Gegensatzpaaren konstruiert ist, die kulturell tief eingewoben sind. Die symbolische Ordnung der Dinge (Bourdieu) folgt einem System von Gegensatzpaaren wie hoch-tief, oben-unten, hell-dunkel, weiblich- männlich etc. Die konstruierte Geschlechterdifferenz, die sich scheinbar deutlich körperlich manifestiert, dient als wichtiges Unterscheidungskriterium, um Jungen und Mädchen, Männer und Frauen auf spezifische Plätze im gesellschaftlichen Gefüge zu verweisen. Diese Beobachtung deckt sich mit der Alltagsbeobachtung.
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Literatur
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Engelfried, C. (2010). Making masculinities: Männlichkeiten im Fokus der Gender studies. In: Engelfried, C., Voigt-Kehlenbeck, C. (eds) Gendered Profession. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92303-1_9
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