Menschenbilder in der Organisationskommunikation

Zusammenfassung

Was Ernst Cassirer einst als Grundzielstellung menschlichen Handelns beschrieb – „aus dem Chaos der Eindrücke ein(en) Kosmos, ein charakteristisches und typisches Weltbild“1 zu formen – gilt ebenso für das (kommunikative) Handeln des Menschen allgemein: Sein Bestreben, aus dem Chaos Ordnung zu machen, die Welt zu formen, in eine feste Gestalt zu bringen – zu organisieren – stellt Ausgangspunkt jeglicher Organisation und damit auch jeglichen Nachdenkens über Kommunikation und organisationale Kommunikation bzw. Organisationskommunikation dar. Nicht nur Weltbilder und Visionen, sondern mehr noch Vorstellungen vom Menschen als weitgehend unhinterfragte Konstruktionen übernehmen hierin handlungsleitende und -legitimierende Funktionen.