Zusammenfassung
Im Umgang mit ethnischen Gruppen herrscht in der Bundesrepublik Deutschland oftmals eine angespannte Situation. Vor allem aus historischen Gründen, die über die Zeit des Nationalsozialismus hinausweisen, gilt etwa die Diskussion über den Zusammenhang von ethnischen Gruppen und Kriminalität als Tabu. Gerade in einer multikulturellen Gesellschaft muss der Diskurs hierüber aber offen geführt werden, denn für die Gesellschaft und für die Politik sind die vermeintlichen ‚kriminellen Ausländer’ ein andauerndes Streitthema in jedem modernen Staat - in Großbritannien, Frankreich, der Schweiz und eben auch in Deutschland. Der erfahrene Kriminalist Klaus Habschick stellt hierzu nüchtern fest: „Die Kriminalität von Ausländern und Teilen der nicht deutsch sprechenden Aussiedler stellt für das deutsche Rechtssystem in vielfacher Weise ein sehr großes Problem dar“ (Habschick 2006: 434).
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Rommerskirchen, J. (2011). Vernehmungen in der multikulturellen Gesellschaft. In: Prekäre Kommunikation. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92723-7_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92723-7_5
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