Auszug
Welche Schranken sollten künftig in einer effizienten Urheberrechtsgesetzgebung enthalten sein? Diese Frage lässt sich schwerlich abschließend beantworten. Es ist schlichtweg unmöglich, den Umfang und die Begrenzungen einzelner Schranken definitiv zu bestimmen. Schranken sind nationales Recht. Die Schranken verkörpern vielfältige und auch nationalspezifische Interessen und sind daher für jeden Staat anders ausgestaltet. Es wäre allein schon aus diesem Grund eine Überforderung, in dem mir zur Verfügung stehenden Rahmen eine umfassende Sicht der Schrankenfrage zu präsentieren. Stattdessen möchte ich auf die hinter der Schrankenauslegung stehenden Denkmodelle verweisen und diese problematisieren (I) und anschließend die wesentlichen Eckdaten des deutschen Schrankensystems skizzieren (II).
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Literatur
Pollaud-Dulian, Le droit d’auteur, Paris, 2005, 47 f.; Vgl. Desbois, Le droit d’auteur, Paris, 1950, 348 f., 460 f.; Schricker-Melichar, Urheberrecht, 3. Aufl., München, 2006 (im Folgenden: Schricker-Bearbeiter) Vor §§ 44a ff.; Wandtke/Bullinger-Lüft, Praxiskommentar zum Urheberrecht, 2. Aufl., München, 2006 (im Folgenden: Wandtke/Bullinger-Bearbeiter), §§ 44a ff.
Das Programm der Tagung ist unter http://www.alai-usa.org/2001_conference/0_entrance_en.htm zu finden oder bei Ginsburg/Besek, Adjuncts and Alternatives to Copyright, Proceedings of the ALAI Congress, June 13–17, 2001 (ALAI-USA 2002).
Vgl. Lessig, The Future of Ideas, New York, 2002, 250 f.; ders. Free Culture, New York, 2004, 276 ff.; 287 ff.; Barlow, The Economy of Ideas, Wired Magazine 2.03., März 1994; Greffe, Économie de la Propriété artistique, Paris, 2005, 81 ff., 177 ff.
Zum „fair use“ Modell, siehe Williams, 71 Wash. L. Rev. 255.
BVerfG, GRUR 2001, 149 f.; BGH, WRP 2002, 1296 ff.; BGH, GRUR 1999, 707 ff.; OLG Hamburg, GRUR 2000, 146 ff.; Pahud, Zur Begrenzung des Urheberrechts im Interesse Dritter und der Allgemeinheit, UFITA, 2000,99 f., 134 ff.
GRUR 2001, 194 ff.
GRUR 1999, 707.
WRP 2002, 1296; GRUR 2002, 963.
GRUR 1984, 45–52.
Huard, Traité de la propriété intellectuelle, Band 1, Paris, 1903, 69, Rn. 41.
Schricker, Bemerkungen zur Erschöpfung im Urheberrecht, in: Festschrift für Adolf Dietz, München, 2001, 447 ff.
Hilty, ZUM 2003, 983 ff.
BVerfGE 31, 229, 239; 77, 263, 270; 79, 1, 25.
So ausdrücklich BGH, Urteil vom 20. März 2003, WRP 2003, 1235.
Siehe hierzu Baus, Umgehung der Erschöpfungswirkung durch Zurückhaltung von Nutzungsrechten?, MMR 2002, 14; Berger, Die Erschöpfung des urheberrechtlichen Verbreitungsrechts als Ausprägung der Eigentumstheorie des BGB, AcP 2001, 412; Knies, Erschöpfung Online? — Die aktuelle Problematik beim On-Demand-Vertrieb von Tonträgern im Lichte der Richtlinie zur Informationsgesellschaft, GRUR Int. 2002, 314; Koehler, Der Erschöpfungsgrundsatz des Urheberrechts im Online-Bereich, München, 1999.
So auch Erwägungsgrund 29 der InfoSoc-Richtlinie mit folgender Begründung; „Unlike CD-ROM or CD-I, where the intellectual property is incorporated in a material medium, namely an item of goods, every on line Service is in fact an act which should be subject to authorisation where the Copyright or related right so provides.“ Die InfoSoc-Richtlinie wiederholt damit Überlegungen aus der Datenbankrichtlinie; siehe dort Erwägungsgrund 33. So auch Reinbothe, GRUR Int. 2001, 733, 737. Anders allerdings Knies, GRUR Int. 2002, 314 ff.; Köhler, Der Erschöpfungsgrundsatz des Urheberrechts im Online-Bereich, München, 1999, 72.
OLG München, Urteil vom 25. Oktober 2001, NJW-RR 2002, 401.
Siehe dazu auch EuGHE 1971, 487 — Polydor.
BGH, GRUR 1959, 200 — Heiligenhof.
Siehe dazu Beiner, Der urheberrechtliche Schutz digitalisierter Presseartikel in unternehmenseigenen Datenbanken, MMR 1999, 691; Berger, Elektronische Pressespiegel und Informationsrichtlinie, CR 2004, 360; Flechsig, Elektronische Pressespiegel — ein Beitrag zur Reform künftiger Pressespiegelausnahmen, in: Festschrift für Melichar, Tübingen, 1999; Hoeren, Pressespiegel und das Urheberrecht. Eine Besprechung des Urteils des BGH „Elektronischer Pressespiegel“, GRUR 2002, 1022; Katzenberger, Elektronische Pressespiegel aus der Sicht des urheberrechtlichen Konventionsrechtes, GRUR Int. 2004, 739; Lehmann/Katzenberger, Elektronische Pressespiegel und Urheberrecht, Düsseldorf, 1999; Niemann, Pressespiegel de lege lata, CR 2002, 817; ders., Pressespiegel de lege ferenda, CR 2003, 119; Vogtmeier, Elektronischer Pressespiegel im zweiten Korb, MMR 2004, 658; Wallraff, Elektronische Pressespiegel aus der Sicht der Verlage, AfP 2000, 23.
Gegen die Anwendung von § 49 Abs. 1 auf Pressespiegel Beiner, MMR 1999, 691, 695.
Loewenheim, Urheberrechtliche Grenzen der Verwendung geschützter Werke in Datenbanken, Stuttgart, 1994, 73 m.w.N.. in Fn. 327.
Zu weit geht m.E. Melichar, wenn er es für § 49 genügen lässt, dass ein Artikel „auch“ den privilegierten Inhalt hat (Schricker-Melichar(Fn. 1), § 49 Rn. 7). Es kommt entscheidend auf die Schwerpunkte des Textes an.
Zu weit geht m.E. Loewenheim, Urheberrechtliche Grenzen der Verwendung geschützter Werke in Datenbanken, Stuttgart, 1994, 74, wenn er für die Aktualität auf den Zeitpunkt der Übergabe an die Benutzer (etwa einer Datenbank) abstellt. Die Übergabe ist als solche kein urheberrechtlich relevanter Akt; entscheidend ist der Zeitpunkt, in dem in die Verwertungsrechte des Urhebers eingegriffen worden ist.
So jetzt ausdrücklich der BGH, Urteil vom 27. Januar 2005 — I ZR 19/02. Anders das OLG München in seinem Urteil vom 23. Dezember 1999, das Artikel aus Publikumszeitschriften von der Pressespiegelfreiheit ausnimmt.
Siehe Rehbinder, UFITA 48 (1966), 102, 103 f.; vgl. auch Melichar, Die Begriffe „Zeitung“ und „Zeitschrift“ im Urheberrecht, ZUM 1988, 14.
Entwurf vom 7. Juli 1998 (http://www.bmj.bund.de/misc/1998/urh_98.htm); der geänderte § 49 Abs. 1 spricht nunmehr von Zeitungen, Druckschriften und „anderen Datenträgern“.
Vgl. Wallraf, Elektronische Pressespiegel aus der Sicht der Verlage, AfP 2000, 23, 27.
So Eidenmüller, Elektronische Pressespiegel, CR 1992, 321, 323.
Loewenheim, Urheberrechtliche Grenzen der Verwendung geschützter Werke in Datenbanken, Stuttgart, 1994, 76.
Schon gegen die Anwendbarkeit auf traditionelle Pressespiegel Wallraff, Elektronische Pressespiegel aus der Sicht der Verlage, AfP 2000, 23, 26; Beiner, MMR 1999, 691, 695.
LG Hamburg, Urteil vom 7. September 1999, AfP 1999, 389.
OLG Hamburg, Urteil vom 6. April 2000, AfP 2000, 299, 300.
OLG Köln, Urteil vom 30. Dezember 1999, MMR 2000, 365 m. Anm. Will =AfP 2000, 94 = GRUR 2000, 417.
LG Berlin, Urteil vom 15. Mai 2001, AfP 2001, 339.
Appelationsgericht Bericht, Urteil vom 21. Mai 2001, MMR 2002, 30 mit Anm. Hilty.
LG München I, Urteil vom 1. März 2002, K & R 2002, 258 mit Anm. Lührig = CR 2002, 452.
Urteil vom 11. Juli 2002, MMR 2002, 739 mit Anm. Hoeren und Waldenberger = CR 2002, 827 mit Bespr. Niemann S. 817 = RDV 2002, 306.
Siehe zu den Rechtsauseinandersetzungen BayVGH, Beschluß vom 14. März 2002, Afp 2002, 173 (nicht rkr.) zu der Frage, ob und mit welchem Inhalt das DPMA über eine Untersagungsverfügung für Presse-Monitore Pressemitteilungen herausgeben darf.
Walter (Hrsg.), Europäisches Urheberrecht, Wien, 2001, 1056, Fn. 71; Text ist bislang nur (ohne Quellenangabe) abgedruckt.
Zur Zitierfreiheit: Seydel, Die Zitierfreiheit als Urheberrechtsschranke, Köln, 2002; Poll, „TV-Total“ — Alles Mattscheibe, oder was? Zum Verhältnis von freier Benutzung (§ 24 UrhG) und Zitatrecht (§ 51 UrhG) zu Art. 5 GG, ZUM 2004, 511; Seifert, Das Zitatrecht nach „Germania 3“, in: Festschrift für Willi Erdmann, Köln, 2003, 195.
Siehe dazu den spannenden Gerichtsstreit in Frankreich rund um die Ausstrahlung von Utrillo-Werken etwa Cour d’Appel de Paris vom 30. Mai 2001, GRUR Int. 2002, 329 mit Anm. Geiger. Ähnlich öOGH, Urteil vom 12. Juni 2001, GRUR Int. 2002, 341 sowie Urteil vom 12. September 2001, MR 2002, 30 mit Anm. Walter, zum Verhältnis von Art. 10 EMRK und UrhG.
Ekrutt, Urheberrechtliche Probleme beim Zitat von Filmen und Fernsehsendungen, Diss. Hamburg, 1973, 109; Ulmer, Zitate in Filmwerken, GRUR 1972, 323, 324.
Siehe LG Berlin, Schulze LGZ 125, 5; LG Berlin, GRUR 1978, 108 — Terroristenbild; Schricker/Schricker (Fn. 1), § 51 Rn. 31.
Siehe KG, GRUR 1970, 616, 617 f.
BGHZ 50, 147, 156 — Kandinsky I; LG München II, Schulze LGZ 84, 9; siehe auch Schricker/Schricker (Fn. 1), § 51 Rn. 34.
BGH, GRUR 1973, 216, 217 f. — Handbuch moderner Zitate; Schncker/Schricker (Fn 1), § 51 Rn. 22 und 34.
BGHZ 28, 234, 240 — Verkehrskinderlied; BGHZ 50, 147, 155 f. — Kandinsky I; BGH, GRUR 1987, 362 — Filmzitat; Schricker/Schricker ( Fn. 1), § 51 Rn. 16 mit weit. Nachw.
BGH, GRUR 1986, 59, 60 — Geistchristentum; BGH, GRUR 1987, 34, 35 — Liedtextwiedergabe I.
KG, GRUR 1970, 616, 618 — Eintänzer.
Die Situation ist allerdings anders, wenn eines Tages der digitale „Fingerprint“ Realität wird. Siehe dazu Gass, Digitale Wasserzeichen als urheberrechtlicher Schutz digitaler Werke?, ZUM 1999, 815.
Vgl. dazu Schulz, ZUM 1998, 221, 232.
Koch, GRUR 1997, 417, 420.
BGH, GRUR 1987, 362 — Filmzitat; LG München I, FuR 1983, 668.
Schricker/ Schricker (Fn. 1), § 51 Rn. 41. Vgl. zum Vorschlag für eine Novellierung des Zitatrechts Reupert, Der Film im Urheberrecht, Baden-Baden, 1995, 180 f.
Vgl. dazu Schricker/Loewenheim (Fn. 1), § 2 Rn 122.
BVerfG, NJW 2001, 598 = GRUR 2001, 149 — Germania 3; KG, UFITA 54 (1969), 296, 299; LG München I, Schulze LGZ 182, 5; Schricker/Schricker (Fn. 1), § 51 Rn. 45.
Siehe dazu allg. Schricker/Melichar (Fn. 1), § 51 Rn. 49.
Dazu: Ensthaler, Bundestag beschließt die Herausnahme wissenschaftlicher Sprachwerke aus dem Urheberrechtsgesetz, K&R 2003, 209; Gounalakis, Elektronische Kopien für Unterricht und Forschung (§ 52a UrhG) im Lichte der Verfassung, Tübingen, 2003; Sieber, Urheberrechtlicher Reformbedarf im Bildungsbereich, MMR 2004, 715.
Literatur zu § 53 UrhG: Ahrens, Napster, Gnutella, FreeNet & Co — die immaterialgüterrechtliche Beurteilung von Internet-Musiktauschbörsen, ZUM 2000, 1029; Berger, Die Neuregelung der Privatkopie in § 53 Abs. 1 UrhG im Spannungsverhältnis von geistigem Eigentum, technischen Schutzmaßnahmen und Informationsfreiheit, ZUM 2004, 257; ders., Die Erstellung elektronischer Archive nach der Novellierung des deutschen Urheberrechts, info7, 153; Däubler-Gmelin, Private Vervielfältigung unter dem Vorzeichen digitaler Technik, ZUM 1999, 769; Dreier in: Schricker, Urheberrecht auf dem Weg zur Informationsgesellschaft, Baden-Baden, 1997, 139; Frey, Peer-to-Peer-File-Sharing, das Urheberrecht und die Verantwortlichkeit von Diensteanbietern am Beispiel Napster Inc, ZUM 2001, 466; Haupt, Electronic Publishing — Rechtliche Rahmenbedingungen, München, 2002; Heghmans, Musiktauschbörsen im Internet aus strafrechtlicher Sicht, MMR 2004, 14; Hoeren, Urheberrecht und Verbraucherschutz, Münster, 2003; Kreutzer, Napster, Gnutella & Co: Rechtsfragen zu Filesharing-Netzen aus der Sicht des deutschen Urheberrechts de lege lata und de lege ferenda, GRUR 2001, 193; Krüger, Die digitale Privatkopie im “zweiten Korb”, GRUR 2004, 204; Leupold/Dernisch, Bereithalten von Musikwerken zum Abruf in digitalen Netzen, ZUM 2000, 379; Loewenheim, Vervielfältigungen zum eigenen Gebrauch von urheberrechtsrechtswidrig hergestellten Werkstücken, in: Peter Ganea u.a. (Hg.), Urheberrecht. Gestern — Heute — Morgen. Festschrift für Adolf Dietz zum 65. Geburtstag, München, 2001, 415; Malpricht, Über die rechtlichen Probleme beim Kopieren von Musik-CDs und beim Download von MP3-Dateien aus dem Internet, NJW-CoR 2000, 233; Mayer, Die Privatkopie nach Umsetzung des Regierungsentwurfs zur Regelung des Urheberrechtsin der Informationsgesellschaft, CR 2003, 274; Mönkemöller, Moderne Freibeuter unter uns? — Internet, MP3 und CD-R als GAU für die Musikbranche!, GRUR 2000, 664; Jani, Was sind offensichtlich rechtswidrig hergestellte Vorlagen? Erste Überlegungen zur Neufassung von § 53 Abs. 1 S. 1 UrhG, ZUM 2003, 842; Nordemann/Dustmann, To Peer or not to Peer. Urheberrechtliche und datenschutzrechtliche Fragen der Bekämpfung der Internetpiraterie, CR 2004, 380; Rehbinder/Lausen/Donhauser, Die Einspeisung von Zeitungsartikeln in Online-Datenbanken der Zeitungsverlage, UFITA 2000/2, 395; Pichlmaier, Abschied von der Privatkopie?, CR 2003, 910; Plaß, Der Aufbau und die Nutzung eines Online-Volltextsystems durch öffentliche Bibliotheken aus urheberrechtlicher Sicht, WRP 2001, 195; Rath-Glawatz/Dietrich, Die Verwertung urheberrechtlich geschützter Print-Artikel im Internet, AfP 2000, 217; Rodriguez Ruiz, After Napster: Cyberspace and the Future of Copyright, Cri 2003, 1; Senftleben, Privates digitales Kopieren im Spiegel des Dreistufentests, CR 2003, 914; Spindler, Urheberrecht und Tauschplattformen im Internet, JZ 2002, 60; Weber/Bischof, Napster, die Musikindustrie und der Musikvertrieb, sic 2001, 152; Stickeibrock, Die Zukunft der Privatkopie im digitalen Zeitalter, GRUR 2004, 736; Zahrt, Der urheberrechtliche Schutz elektronischer Printmedien, Frankfurt/M., 1999 (Diss).
Zur Vorgeschichte siehe Kreile, ZUM 1985, 609; Melichar, ZUM 1987, 51; Nordemann, GRUR 1985, 837.
So am deutlichsten Flechsig, NJW 1985, 1991, 1994. Ähnlich auch Schricker/Loewenheim (Fn. 1), § 53 Rn. 11 m.w.N.
Siehe dazu A&M Records Inc v. Napster Inc, 114 F. Supp. 2d 896 = GRUR Int. 200, 1066 sowie die Entscheidung des US Court of Appeals for the Ninth Circuit vom 12. Februar 2001, GRUR Int. 2001, 355.
So etwa Schack, Urheber-und Urhebervertragsrecht, 3. Aufl., Tübingen, 2005, Rn. 495a; Mönkemöller, GRUR 2000, 663, 667 f.; anderer Ansicht Leupold/Demisch, ZUM 2000, 379, 383 ff; Loewenheim, Festschrift Dietz, München, 2001, 415 ff.
So auch Holznagel/Brüggemann, MMR 2003, 767 ff. Siehe auch Hoeren, Urheberrecht und Verbraucherschutz, Münster, 2003.
Dies ist allerdings streitig. Wie hier auch Schricker/Loewenheim (Fn. 1), § 53 Rn. 14; Ulmer, Urheber-und Verlagrecht, 3. Aufl., Berlin, 1980, § 65 III 1; einschränkend auf Hochschulen Fromm/Nordemann, Urheberrecht, 9. Aufl., Stuttgart, 1998, § 53 Rn. 6. Zustimmend BGH, Urteil vom 20.2.1997, ZUM-RD 1997, 425 — Betreibervergütung für Privatunternehmen.
So Nordemann, Festschrift für Hubmann, Frankfurt/M., 1985, 325, 326.
So auch von Gamm, Urheberrechtsgesetz, München, 1968, § 54 Rn. 10; Schricker/Loewenheim (Fn. 1), § 53 Rn. 25; Katzenberger, GRUR 1973, 629, 636.
Fromm/ Nordemann (Fn. 75), § 53 Rn. 7, Schricker/Loewen/ie/m (Fn. 1), § 53 Rn. 28.
BGH, 10. Dezember 1998 — elektronische Pressearchive, MMR 1999, 409, m. Anm. Hoeren.
Diese Problematik ist auch der Hintergrund für das Gutachten, das Loewenheim im Auftrag der Zeitungsverleger-Verbände erstellt hat; siehe ders., Urheberrechtliche Grenzen der Verwendung geschützter Werke in Datenbanken, Stuttgart, 1994. Allgemein zu Kopienversanddiensten: Baronikians, Kopienversand durch Bibliotheken — rechtliche Beurteilung und Vorschläge zur Regelung, ZUM 1999, 126; Heker, Dokumentenversand durch Bibliotheken, in: Festschrift Melichar, Baden-Baden, 1999, 89; Katzenberger, Eine salomonische Entscheidung, aber kein Freibrief. Anmerkung zu BGH, Urteil v. 25.02.1999 — I ZR 118/96 — (Kopienversanddienst), Afp 1999, 335; Loewenheim, Kopienversand und kein Ende, in: Festschrift Tilmann, Köln, 2003, 63.
BGH, WM 1997, 731 — CB-Infobank I und WM 1997, 738 — CB-Infobank II. Ähnlich auch LG Frankfurt, Urteil vom 25. Oktober 2001, AfP 2001, 526 = MMR 2002, 488 für elektronische Pressespiegel.
Urteil vom 25. Februar 1999 — I ZR 118/96, K & R 1999, 413 — Kopienversanddienst. Gegen das Urteil haben beide Parteien Verfassungsbeschwerde eingelegt. Vgl. auch die (gegensätzlichen) Anmerkungen zu diesem Urteil von Hoeren, MMR 1999, 665 und Loewenheim, ZUM 1999, 574.
Urteil vom 27. Oktober 2000, K&R 2001, 327 = NJW-RR 2001, 904.
Vgl. dazu Cichon, K & R 1999, 547.
Vgl. Däubler-Gmelin, ZUM 1999, 769, 771.
Cichon, K & R 1999, 547, 552.
Schricker/ Loewenheim (Fn. 1), § 54a Rn. 6.
Siehe BGHZ 121, 215, 218 f. — Readerprinter. Nach früherem Recht reichte die technische Eignung aus; siehe BGH, GRUR 1981, 355, 357 — Videorecorder; GRUR 1982, 104, 105 — Tonfilmgeräte zu § 53 Abs. 5 S. 1 UrhG.
BGH, Urteil vom 5. Juli 2001, WRP 2002, 219 — Scanner; OLG Hamburg, Urteil vom 3. Dezem-ber.1998, CR 1999, 415.
BGH, Urteil vom 28. Januar 1999 — I ZR 208/96, ZUM 1999, 649. Ähnlich bereits OLG Zweibrücken, CR 1997, 348; LG Düsseldorf, NJW-RR 1994, 11202 = CR 1994, 224.
Siehe zu den Überlegungen dieses Beitrags auch allgemein Hoeren, NJW 2001, 2229 ff.
Allgemein dazu: Bechtolsheim/Bechtolsheim, Die Essential Facilities Doktrin und § 19 (4) Nr. 4 GWB, WRP 2002, 55; Deselaers, Die „Essential Facilities“-Doktrin im Lichte des Magill-Urteils des EuGH, EuZW 1995, 563; Schwarze, Der Schutz des geistigen Eigentums im europäischen Wettbewerbsrecht, EuZW 2002, 75.
Zur Zwangslizenzierung nach § 24 PatG siehe das jüngste Urteil des BGH vom 13. Juli 2004 — KZR 40/02.
EuGH, GRUR Int. 1995, 316 = EuGHE 1995, 743 Rn. 54–56. Siehe dazu Deselaers, EuZW 1995, 563 ff.; Bechtold, EuZW 1995, 345 ff.; Götting, JZ 1996, 307 ff.; Pilny, GRUR Int. 1995, 956 ff.
EuGH, EuZW 1999, 86 = NJW 1999, 2259.
Siehe dazu auch: Immenga „Das EU Wettbewerbsrecht bedroht das Urheberrecht“ in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 09. Mai 2001, S. 29.
Anders das OLG Frankfurt im Rahmen eines Verfahrens über urheberrechtliche Unterlassungsansprüche vom IMS Health, siehe dessen Urteil vom 19. Juni 2001, MMR 2002, 687; ähnlich LG Frankfurt, Urteil vom 16. November 2000 — 2/3 0 359/00.
Urteil vom 29.4.2004 C-418/01 in der Sache IMS Health/NDC Health, GRUR 2004, 524.
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Hoeren, T. (2007). Die Schranken des Urheberrechts in Deutschland. In: Hilty, R.M., Geiger, C. (eds) Impulse für eine europäische Harmonisierung des Urheberrechts/Perspectives d’harmonisation du droit d’auteur en Europe. MPI Studies on Intellectual Property, Competition and Tax Law, vol 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-72657-9_13
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