Zusammenfassung
Die Diagnose posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) hat vielleicht mehr als jede andere psychische Störung die Rechtsprechung beeinflusst und wird von ihr wiederum beeinflusst. Die Diagnose einer PTBS und verschiedene diagnostische Vorläufer (z. B. »traumatische Neurose«) machen deutlich, dass ein äußeres Ereignis kausal eine psychische Störung hervorrufen kann. Reliabilität und Validität dieser Diagnose wurden und werden immer wieder in Zweifel gezogen, gerade wenn unberechtigte Forderungen zu einer Entschädigung führten und ein möglicher Missbrauch der Diagnose deutlich wurde. Diese Diagnose und die damit verbundenen Forderungen beschäftigen zunehmend die Gerichte. Eine oft geäußerte Erwartung der Probanden ist es, im Verfahren Anerkennung für erlittenes Unrecht zu bekommen.
Ich danke den Kollegen Dr. F. Haenel, Dr. P. Liebermann, Prof. Dr. G. Seidler, Dr. G. Wirtz für hilfreiche und kritische Anmerkungen und Ergänzungen.
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Frommberger, U. (2009). Begutachtung. In: Maercker, A. (eds) Posttraumatische Belastungsstörungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-88489-7_7
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