Zusammenfassung
Experimentieren heißt geeignete, also angemessene und eindeutige Fragen an die Natur stellen und die Antworten registrieren. Wenn die Fragen wirklich geeignet waren, können die Antworten der Natur klar und eindeutig sein. Die große Kunst des Experimentierens besteht darin, die Fragen angemessen und eindeutig zu formulieren.
Beim Experimentieren steht der Untersucher in steter Wechselwirkung mit dem zu untersuchenden Objekt: Er wird vom Beobachter zum Experimentator. Diese Wechselwirkung unterscheidet das Experiment prinzipiell von der Beobachtung. Das planvolle Experiment wurde in seiner Bedeutung von Galilei erkannt und eingeführt: „Metodo risolutivo“. Der Grundgedanke ist, dass man die Natur befragt und dann antworten lässt, ihr keine philosophische Denkvorstellung überstülpt.
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Nachtigall , W. (2010). Das Experiment. In: Bionik als Wissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-10320-9_3
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