Zusammenfassung
Controlling hat sich seit Beginn des 20. Jh. als Ergebnis des Versuchs herausgebildet, Unternehmen besser lenken und steuern zu können. Gespeist wurden diese wissenschaftlichen Anstrengungen aus den Sozialwissenschaften, dem Rechnungswesen, der Kybernetik (die erst später eine Rolle spielte) und der Managementlehre.
Ausgehend von englischsprachigen Darstellungen aus dem Gebiet der Unternehmensführung und der Unternehmenssteuerung wurde aus dem Englischen das Wort „to control“ in die deutsche Sprache übernommen. Dabei wurde jedoch das Wort „Controlling“ geschaffen und als „englische“ Bezeichnung deklariert. Diese Übernahme verfolgte unterschiedliche Intentionen und schuf demzufolge sehr unterschiedliche Erklärungen und deutschsprachige Interpretationen. Im Englischen existieren lediglich die Begriffe „Controllership“ und „Controller“.
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Notes
- 1.
Frühe Ansätze der Management-Literatur klassifizieren den Führungsprozess in die folgenden Bestandteile: planning – control – co-ordination – motivation. Vgl. Brech (1963: 13). Interessanterweise wurden auch schon zum damaligen Zeitpunkt im englischsprachigen Diskurs mögliche (Fehl-)Interpretationen des Begriffes „to control“ diskutiert. „The true nature of control in business is frequently misunderstood. This is due partly to ambiguity as to the meaning of the word, and partly owing to the difficulty of getting a comprehensive picture of the way control operates.“ Betham (1963: 637).
- 2.
- 3.
Diese werden im weiteren Verlauf noch vorgestellt. Vgl. Abschn. 2.1.1.
- 4.
- 5.
- 6.
Vgl. Schaub (1997: 15).
- 7.
Vgl. Boysen/Ringle (2008: 13).
- 8.
- 9.
- 10.
- 11.
Vgl. Richter (1987: 50–54).
- 12.
Vgl. Küpper et al. (2013: 10–11).
- 13.
Vgl. Binder (2006: 142–147).
- 14.
Es bleibt darauf hinzuweisen, dass die Durchsetzung von Begriffen eng mit der Durchsetzung von Theorien verknüpft ist. Vgl. Chmielewicz (1994: 52).
- 15.
In diese Übersicht sind nicht sämtliche Konzeptionen aufgenommen worden. Daneben existieren noch weitere Konzeptionen, wie z. B. die wertschöpfungsorientierte Konzeption von Becker. Vgl. Becker/Baltzer/Ulrich (2014: 49–69).
- 16.
- 17.
Reichmann (2011: 12).
- 18.
Vgl. Hahn/Hungenberg (2001: 272–275).
- 19.
Vgl. Baum/Coenenberg/Günther (2013: 6).
- 20.
- 21.
- 22.
Horváth (2011: 127).
- 23.
Vgl. Weber (1995: 31–50).
- 24.
- 25.
Vgl. Messner (2008: 231).
- 26.
- 27.
Vgl. Sjurts (1995: 249).
- 28.
Rollberg (2012: 5) (Hervorhebungen im Original).
- 29.
Vgl. Lingnau/Koffler (2013a: 23). Diese Situation möchte er durch eine Weiterentwicklung verbessern, die im weiteren Verlauf des Abschnittes noch vorgestellt wird.
- 30.
Zur Diskussion der verschiedenen Arten von Rationalität vgl. Abschn. 1.2.1.
- 31.
Vgl. Weber/Schäffer (2011: 44–47).
- 32.
- 33.
- 34.
- 35.
Zu einer ausführlichen Darstellung von Wahrnehmungsdefiziten vgl. Abschn. 3.2.1.2.
- 36.
Vgl. Weber/Schäffer (1999b: 740).
- 37.
- 38.
Vgl. Küpper et al. (2013: 23–24).
- 39.
- 40.
- 41.
- 42.
Vgl. Ahn (2003: 90–92).
- 43.
Vgl. Lingnau (2004).
- 44.
„Als Aufgabe des Controllings in KMU kann damit die Verfügbarmachung von sekundärem Fakten- und Methodenwissen gesehen werden, also desjenigen Wissens, das dem Manager bzw. der Unternehmensführung in KMU nicht zur Verfügung steht.“ Hoogen/Lingnau (2009: 122).
- 45.
Vgl. Mäder/Hirsch (2009: 12).
- 46.
Vgl. Lingnau/Koffler (2013a: 25–26).
- 47.
- 48.
- 49.
Vgl. Guenther (2013).
- 50.
Vgl. Horváth (2011: 17–18).
- 51.
- 52.
- 53.
- 54.
- 55.
Vgl. Eilenberger/Ernst/Toebe (2013: 149).
- 56.
Vgl. Bieg/Kußmaul (2009: 46–48).
- 57.
- 58.
Vgl. Hirsch/Volnhals (2012: 27–28).
- 59.
- 60.
Vgl. Götze (2008: 31–33.)
- 61.
Vgl. Horváth (2011: 456–458).
- 62.
Vgl. Götze (2008: 32–33).
- 63.
Vgl. Huege (1994: 18–31).
- 64.
Vgl. Adam (2000: 17–29).
- 65.
Vgl. Ewert/Wagenhofer (2008: 463–464).
- 66.
- 67.
- 68.
Die Bezeichnung „Praxisvertreter“ suggeriert, dass sich die Vertreter der übrigen Konzeptionen nicht mit praktischen Fragestellungen und Problemen beschäftigen. Das ist jedoch nicht der Fall. Zur Abgrenzung von den anderen Konzeptionen wird der Begriff in dem Wissen um seine geringe definitorische Leistungsfähigkeit jedoch beibehalten.
- 69.
- 70.
- 71.
Vgl. Weber/Schäffer (1999b: 740–743).
- 72.
Vgl. Borghoff (1994: 165–190).
- 73.
Vgl. Bathe/Müller (2002).
- 74.
- 75.
Vgl. Kantowski (2011: 28).
- 76.
Vgl. Abschn. 1.2.1.
- 77.
- 78.
Dies wird durch das Arrow-Theorem und durch das Gibbard‐Satterthwaite‐Theorem zum Ausdruck gebracht. Vgl. Abschn. 4.1.2.4.
- 79.
Vgl. Abschn. 1.2.1.
- 80.
Vgl. Abb. 2.6.
- 81.
Vgl. Irle (2011: 67).
- 82.
- 83.
- 84.
- 85.
- 86.
- 87.
- 88.
Zu den verschiedenen Rechten und Abstimmungsregeln vgl. Abschn. 4.1.1.
- 89.
Vgl. Weber (2004: 472–474).
- 90.
Vgl. dazu Abschn. 2.1.3.1.3.
- 91.
Vgl. dazu die einführenden Erläuterungen zu grundlegenden Formen der Rationalität in Abschn. 1.2.1.
- 92.
Schneider bemerkt zu diesem Fundamentalproblem: „Solange jedoch keine Kriterien genannt werden für die Anzahl und das Gewicht des ‚Kreises von Fachleuten‘ (der ‚community of science‘), die in ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit einem Paradigma folgen, bleibt offen, wie paradigma-schaffende wissenschaftliche Revolutionen von dem anmaßenden Wahrheitsanspruch irgendeines Provinz-Hochschul-Monopolisten abgegrenzt werden sollen, der seine Schüler mit Arbeiten über den ‚Sack als Verpackungsmaterial‘ oder mit noch schlimmeren Einseitigkeiten traktiert.“ Schneider (2001: 407).
- 93.
Zu einer ausführlichen Darstellung dieses Konzeptes vgl. Abschn. 3.2.2.4.
- 94.
Vgl. Abschn. 1.2.2.2.1.
- 95.
Vgl. Abschn. 1.2.2.2.2.
- 96.
- 97.
Vgl. Abschn. 4.2.
- 98.
Vgl. Abschn. 5.1.1.
- 99.
Vgl. Abschn. 4.1.4.3.
- 100.
Vgl. z. B. Tab. 3.40.
- 101.
- 102.
- 103.
Vgl. Abb. 1.14.
- 104.
- 105.
Vgl. Hannig (1969: 477–480).
- 106.
Vgl. Abschn. 3.1.2.2.
- 107.
Vgl. Adam (1997: 100).
- 108.
Vgl. Hirsch (2007: 125–143).
- 109.
- 110.
- 111.
Vgl. Hauschildt/Salomo (2007: 37).
- 112.
Vgl. Derfuß/Littkemann (2005: 172–173).
- 113.
Als Beispiel sei hier das Interne-Zinssatz-Verfahren angeführt. Vgl. Abschn. 5.3.3.
- 114.
Vgl. Duscher/Meyer/Spitzner (2012: 46).
- 115.
Vgl. Abschn. 2.2.2.
- 116.
Vgl. Abschn. 1.4.1.
- 117.
Vgl. Ashby (1956). William R. Ashby (1903–1972).
- 118.
- 119.
Vgl. Ashby (1956: 198–201). „Regulation blocks the flow of variety.“ Ashby (1956: 199). Diese Relation demonstriert Ashby zusätzlich an zwei Spielern, die über eine vorgegebene Reihe an Spielzügen verfügen. Nur dann, wenn beide in der Lage sind, dieselben Aktionen zu initiieren und darauf zu reagieren, haben beide dieselbe Erfolgswahrscheinlichkeit.
- 120.
Vgl. Krieg (1971: 61).
- 121.
- 122.
„In general, then, an essential feature of the good regulator is that it blocks the flow of variety from disturbances to essential variables .“ Ashby (1956: 201). Hervorhebungen im Original.
- 123.
- 124.
- 125.
- 126.
- 127.
- 128.
Vgl. Keuper (2005).
- 129.
- 130.
Zu einer ähnlichen Kritik vgl. Hahmann (2000: 199).
- 131.
- 132.
„Ein erstes Problem ist die ‚Weltformel‘ von der ‚Reduktion der Komplexität‘, die Luhmann vom Anfang bis zum Ende beibehält, ja die mit der Zeit noch immer mehr ‚autologisch‘ wird und mit der er sich aus einer empirisch interessierten, organisationstheoretisch begründeten und mathematisch modellierten Systemtheorie herauskatapultiert hat.“ Bühl (2000: 244), Hervorhebungen im Original.
- 133.
- 134.
Vgl. Cronjäger (2005: 44–49).
- 135.
- 136.
Vgl. Abschn. 1.2.1.
- 137.
- 138.
Vgl. Abschn. 3.1.2.3.
- 139.
Vgl. Keuper (2004: 105–106).
- 140.
- 141.
Zur Darstellung der Wahrnehmung vgl. Abschn. 3.2.1.2.
- 142.
- 143.
Vgl. Pearson (1990: 30–31).
- 144.
- 145.
- 146.
- 147.
- 148.
Vgl. Schneider (1971: 834–837).
- 149.
- 150.
- 151.
- 152.
Vgl. Diederichs (2012: 8–21).
- 153.
- 154.
- 155.
Vgl. Weber/Schäffer (1999a: 208).
- 156.
Vgl. Schneider (2011: 86–87).
- 157.
Zu unterschiedlichen Definitionen der Intuition vgl. Dane/Pratt (2007: 35).
- 158.
Vgl. Schneider (2011: 112–113).
- 159.
- 160.
- 161.
- 162.
Vgl. Dane/Pratt (2007: 35–36).
- 163.
- 164.
- 165.
Für eine ausführliche Diskussion dieser Modelle vgl. Abschn. 3.2.2.4.
- 166.
Zu einem umfassenden Überblick über das Verständnis von Kontrolle vgl. Sjurts (1995: 120–125).
- 167.
Vgl. Schäffer (2001a: 59).
- 168.
Vgl. Abschn. 1.3.2.
- 169.
Vgl. Borghoff (1994: 93–100).
- 170.
Vgl. Lüder (1966: 1141).
- 171.
- 172.
Vgl. Schäffer (2001a: 60).
- 173.
Zu einer alternativen Definition der Investitionskontrolle vgl. Linder (2006: 44).
- 174.
- 175.
- 176.
- 177.
- 178.
Vgl. Borer (1978: 85).
- 179.
Vgl. Reichmann (2011: 314).
- 180.
- 181.
Vgl. Schaefer/Streitferdt (2005: 326–327).
- 182.
- 183.
Vgl. Hauser/Panzau (2012: 138–140).
- 184.
Vgl. Abschn. 3.2.
- 185.
Vgl. Zayer/Weber (2006: 654–656).
- 186.
- 187.
Küpper/Weber/Zünd (1990: 288).
- 188.
Vgl. Reichmann (2011: 17–19).
- 189.
Horváth (2011: 128).
- 190.
Vgl. Troßmann (2013: 33–36).
- 191.
- 192.
Vgl. Lingnau/Koffler (2013b: 397).
- 193.
- 194.
Vgl. Ewert/Wagenhofer (2008: 463).
- 195.
Vgl. Schultz (2005: 79).
- 196.
Vgl. Drews (2001: 40).
- 197.
Vgl. Baltzer (2013: 63).
- 198.
Schneider (1991: 771).
- 199.
Kappler (2002: 378).
- 200.
Vgl. Adam (2000: 29).
- 201.
- 202.
- 203.
- 204.
Schäffer/Steiners (2003: 18).
- 205.
Vgl. Baltzer (2013: 71).
- 206.
Vgl. Abb. 2.9.
- 207.
- 208.
- 209.
- 210.
- 211.
- 212.
- 213.
- 214.
- 215.
Vgl. Adam (1997: 87–88).
- 216.
- 217.
- 218.
Vgl. Ashby (1956: 94–98).
- 219.
Dies ist schon bei der Darstellung der realtypischen Problemlösung deutlich geworden. Vgl. Abb. 1.8.
- 220.
- 221.
- 222.
Vgl. Martin/Bartscher-Finzer (2006: 206–208).
- 223.
Vgl. Schneider (2001: 394–395).
- 224.
Vgl. Fischer (1981: 161).
- 225.
Vgl. Schmidt/Schor (1987: 20).
- 226.
- 227.
Vgl. Ferraro/Pfeffer/Sutton (2005).
- 228.
Vgl. Bretzke (1980: 202).
- 229.
Vgl. Adam (1997: 66).
- 230.
Vgl. Abschn. 1.2.2.1.
- 231.
Vgl. Abschn. 2.2.2 des vorliegenden Kapitels.
- 232.
Vgl. Pritsch (2000: 360–363).
- 233.
Vgl. dazu Abschn. 3.2.1.1.
- 234.
Vgl. Abb. 2.17.
- 235.
Vgl. Müller (2009: 494).
- 236.
Zur Kritik der Schnittstelle zwischen Konstrukteuren und Anwendern von prozessorientierten Simulationsmodellen vgl. Hinners-Tobrägel (2000: 42).
- 237.
Vgl. Pritsch/Weber (2001: 191–194).
- 238.
Vgl. Abb. 2.21.
- 239.
Vgl. Müller (2009: 494).
- 240.
- 241.
Luhmann (1990: 91).
- 242.
Vgl. Wittenbecher (1999: 65).
- 243.
Vgl. Müller (2008).
- 244.
Vgl. Abb. 2.9.
- 245.
Vgl. Janzen (1996: 74).
- 246.
Vgl. Littkemann (2006: 20–28).
- 247.
Vgl. Langenbach (2001: 198). Motivation und Wissen als Grundvoraussetzungen gelten nur für natürliche Personen, da z. B. Kapital- oder Absatzmärkte zur Rationalitätssicherung beitragen, ohne über diese Komponenten zu verfügen.
- 248.
- 249.
- 250.
Vgl. Watzlawick (2002: 111–122).
- 251.
Vgl. Langenbach (2001: 201–205).
- 252.
Vgl. Langenbach (2001: 208).
- 253.
- 254.
- 255.
- 256.
Zur ausführlichen Darstellung der internen Sozialstruktur und des Rollenverständnisses vgl. Abschn. 4.2.1.
- 257.
Vgl. Hoffjan (2003).
- 258.
- 259.
„Der Eigentümer-Manager-Controller des KMU versteht sich als Informationszentrale des Unternehmens. Die Controllerin der Division reproduziert in ihrem Selbstverständnis das Controllingverständnis der Controllerakademie, der Controller der Konzernzentrale das des koordinationsorientierten Ansatzes; beide sind damit von ihren akademischen bzw. postakademischen Ausbildungen bzw. ihrer spezifischen beruflichen Sozialisation geprägt.“ Scheytt/Unterrieder/Becker (2005: 104).
- 260.
- 261.
Vgl. Weber (2012: 159).
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Müller, D. (2014). Grundlagen des Investitionscontrollings. In: Investitionscontrolling. Springer-Lehrbuch. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-41990-4_2
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