Zusammenfassung
Das einfachste Beispiel einer offenen Ankerwicklung bildet der von Siemens im Jahre 1857 angegebene Doppel-T-Induktor, der in Fig. 47 dargestellt ist. Dieser Anker besteht aus einem cylindrischen Eisenkern, der mit zwei Vertiefungen zur Aufnahme; der Windungen versehen ist. Die Enden der Wicklung sind an den beiden halbkreisförmigen Segmenten des Kommutators befestigt. In der Figur verlaufen die Drähte hinter dem Kommutator, in Wirklichkeit befinden sie sich natürlich rechts und links von ihm, da ja für die Nabe des Kommutators und die Ankerachse Platz geschaffen werden muss. In der dargestellten Stellung des Ankers, wo das Maximum der Kraftlinienzahl durch die Spulen verläuft, ist die elektromotorische Kraft Null, und die Bürsten schliessen die beiden Kommutatorsegmente kurz. Dreht sich der Anker um 90°, so nimmt die Kraftlinienzahl in der Spule bis auf Null ab. Die elektromotorische Kraft hat alsdann ihren maximalen Werth erreicht. Bei der weitern Drehung nimmt die Kraftlinienzahl wieder bis zum Maximum zu, während die elektromotorische Kraft auf Null zurückgeht. Durch den Kommutator wird die Verbindung zwischen dem äussern Stromkreise und der Wicklung jedesmal umgekehrt, wenn die elektromotorische Kraft in der letztern ihre Richtung ändert.
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Kapp, G. (1894). Neuntes Kapitel. In: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49703-2_9
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