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Zusammenfassung

Der Name dieser Stoffgruppe weist darauf hin, daß sie Bestandteile der Zellkerne sind, und zwar finden sich in den Kernen zusammengesetzte Eiweißkörper, die Nucleoproteide, mit einer ganz eigenartig und spezifisch gebauten prosthetischen Gruppe. Aber auch außerhalb der Zellkerne finden sich Nucleoproteide, so in kleiner Menge wahrscheinlich überall im Zellplasma und in den meisten Sekreten des tierischen Organismus ebenso wie den Säften der verschiedenen Verdauungsdrüsen, der Galle und der Milch. Ferner gehören auch, wie bereits erwähnt, die Virusproteine zu ihnen. Ihr Hauptvorkommen sind aber die zellreichen Organe, die im wesentlichen aus Kernen bestehen. So wurden sie aus Thymus, Pankreas, Leber, Milz und Niere, aus Leukocyten, vor allem aber aus Spermien isoliert. Auch aus pflanzlichem Material werden sie gewonnen. Ihre Hauptquelle sind dort die Hefezellen. Außer dem Eiweißanteil und der prosthetischen Gruppe enthalten die Nucleinstoffe gewöhnlich auch noch Eisen in unbekannter Bindungsart. Die Einordnung des Eiweißanteils in eine der verschiedenen Proteinklassen ist noch nicht für alle Nucleoproteide geklärt. Bei einer ganzen Anzahl handelt es sich um Protamine (Fischspermien) oder um Histone, die salzartig mit der prosthetischen Gruppe verbunden sind und deren Abtrennung relativ leicht gelingt. In den übrigen Fällen ist aber die Abtrennung sehr viel schwieriger.

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Schrifttum

  • BrEdereck, H.: Nucleinsäuren. Fortschritte der Chemie organischer Naturstoffe, Bd. 1. Wien 1938.

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  • Feulgen, R.: Chemie und Physiologie der Nucleinstoffe. Berlin 1923.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1943 Springer=Verlag OHG. in Berlin, Göttingen and Heidelberg

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Lehnartz, E. (1943). Nucleinstoffe. In: Einführung in die Chemische Physiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49799-5_6

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