Zusammenfassung
Vor allem muß man eine leicht erkennbare Linie des Spektrums als Nullpunkt der Skala nehmen. Dazu eignet sich im Ultraviolett nach unseren Versuchen am besten die Linie 310μμ des Eisenspektrums, welche ungefähr in der Mitte des Spektrums liegt und so stark und charakteristisch ist, daß man sie bei einiger Übung sofort erkennen kann. Befindet sich auf der photographischen Platte das Eisenspektrum und zugleich auch das Quecksilberspektrum, so ist es sehr leicht, die Eisenlinie 310 μμ zu finden, denn in deren unmittelbarer Nähe be-f inden sich die charakteristischen Quecksilberlinien 312,5 μμ und 313,1 μμ Nachdem die Eisenlinie 310 μμ festgestellt wurde, so werden die Abstände der übrigen möglichst charakteristischen Eisen- und Queck- silberlinien von der 310,μμ-Linie gemessen und in 10facher Vergrößerung in ein Koordinatensystem als Abszissen und die entsprechenden Wellen- längen als Ordinaten (z. B. im Maßstab 2 μμ = 1 mm) eingetragen. Nachher verbindet man die auf diese Weise erhaltenen Schnittpunkte und erhält dadurch die Eichungskurve, welche im verkleinerten Maß-stabe in der Fig. 36 abgebildet ist. Es genügt zu diesem Zwecke etwa 30 bis 40 Eisenlinien und Quecksilberlinien, die man leicht finden kann, zu identifizieren.
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Literatur
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Formánek, J. (1908). Eichung auf Grund des Eisenlichtbogenspektrums und des Quecksilberspektrums als Meßskala. In: Untersuchung und Nachweis organischer Farbstoffe auf spektroskopischem Wege. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50817-2_35
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