Zusammenfassung
Als ich im Januar 1920 schrieb, mein Aufsatz über die Bärenthorener Wirtschaft werde hoffentlich nicht der letzte derjenigen sein, welche sich mit der Dauerwaldwirtschaft beschäftigten, dachte ich doch nicht im entferntesten an eine so weitgehende allgemeine Teilnahme der forstlichen welt, wie sie in zustimmendem und gegnerischem Sinne tatsächlich eingetreten ist. In allen forstlichen und manchen anderen Zeitschriften, auf sast allen Forstversammlungen und überall, wo Forstleute zu fachlichem Meinungsaustausch sich trafen, war vom Dauerwald die Rede. Das Verzeichnis der Aufsätze usw., die im Anschluß an meine erste Dauerwaldveröffentlichung erschienen sind (siehe Anhang), umfaßt 71 Nummern und kann doch auf Vollständigkeit keinen Anspruch machen. Der neue Ausdruck „Dauerwald“ fand bei Freund und Feind Aufnahme und Verbreitung, und König sagt wohl (57) mit Recht, er kenne in unserer forstlichen Wirtschaftsgeschichte kein Beispiel einer gleichen Sieghaftigkeit in allgemeiner Annahme und Verbreitung einer neuen Bezeichnung. Diese Tatsache liefert den Beweis dafür, daß es sich nicht um einen überflüssigen, daher verwirrungstiftenden Ersatz für einen schon vorhandenen Begriff handelte, anderseits aber auch dafür, daß der Gedankeninhalt des neuen Ausdrucks bereits bei vielen Fachgenossen mehr oder weniger deutlich vorhanden war.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1922 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Möller, A. (1922). Wie der Dauerwaldgedanke aufgenommen und behandelt wurde. In: Der Dauerwaldgedanke. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50866-0_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-50866-0_3
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Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-50556-0
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