Einleitung

Zusammenfassung

Die Umstellung bestehender Dampfbahnen auf elektrischen Betrieb, sei es von einzelnen durch ihre Verkehrs- und Neigungsverhältnisse besonders geeigneten Einzelstrecken, sei es von ganzen zusammenhängenden Vollbahnnetzen, bildete in der Vorkriegszeit ausschließlich eine Frage der Rentabilität. Bei deren Berechnung standen auf der einen Seite die Betriebskosten mit den vorhandenen Dampflokomotiven einschheßhch einer vergleichsweise nicht sehr erheblichen Erneuerungsquote dem Aufwand für Verzinsung und Amortisation des für die Anlagen des elektrischen Bahnbetriebes (Kraftwerke, Unterwerke, Leitungen und Fahrzeuge) erforderlichen Kapitals zuzüglich der Erzeugungskosten der elektrischen Energie auf der anderen Seite gegenüber. Drei Faktoren sind es, die das Ergebnis des wirtschaftlichen Vergleichs in der Hauptsache beeinflußten, und zwar der Kohlenpreis, der Kapitalzinsfuß und die Verkehrsdichte. Während bei den ersten beiden Grö ßen in der Vorkriegszeit überall mit praktisch gleichen und konstanten Werten gerechnet werden konnte, wurde für den künftigen elektrischen Betrieb eine stetige natürliche Steigerung der in tkm ausdrückbaren Verkehrsdichte vorausgesetzt, die dem Wesen der elektrischen Energieerzeugung gemäß eine mindestens ebenso stetige Verbilligung der Erzeugungskosten für die Einheit der elektrischen Arbeit mit sich bringen mußte.