Zusammenfassung
Durch direkten Stromdurchgang geheizte Drähte ändern i. a. ihre Temperatur, wenn sie im Kriechversuch gedehnt werden. Diese Temperaturänderung wird für Wolframdrähte berechnet, die an ein lineares Netzwerk angeschlossen sind. Unabhängig von der Konfiguration des Netzwerks geht nur der Quotient Netzwerkinnenwiderstand/Probenanfangswiderstand in die Rechnung ein. Wird er optimal eingestellt, so kann die Probentemperatur bis zu hohen Dehnungen nahezu konstant gehalten werden; beispielsweise wird eine zulässige relative Temperaturänderung von 1‰ erst bei einer Dehnung von mehr als 18% überschritten.
Originalmitteilung, eingegangen am 23. 3. 72.
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Literatur
Ciriack, G.: Materialprüfung, 4 (1962), S. 81.
Jones, H. A.; Langmuir, I.: General Electric Rev., 30 (1927), S. 310.
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Kuhlmann, HH. (1973). Ein einfaches Verfahren zur Konstanthaltung der Probentemperatur bei Kriechversuchen an direkt geheizten Drähten. In: Technisch-wissenschaftliche Abhandlungen der Osram-Gesellschaft. Technisch-wissenschaftliche Abhandlungen der Osram-Gesellschaft, vol 11. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52112-6_34
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