Intraaortale Ballongegenpulsation im Kindesalter: Spezielle Probleme und erste klinische Erfahrungen

Zusammenfassung

Die intraaortale Ballongegenpulsation (IABP) hat sich im Laufe von mehr als zwei Jahrzehnten zu einer adäquaten Therapieform des perioperativen Low-output-Syndroms sowie des therapierefraktären kardiogenen Schocks nach Myokardinfarkt im Erwachsenenalter entwickelt [4]. Demgegenüber gibt es vergleichsweise nur wenige Studien über den Einsatz der IABP im Neugeborenen- und Kindesalter. Dies dürfte einerseits darin begründet sein, daß besondere Anforderungen an das technische Material gestellt werden, und andererseits in der Tatsache, daß es im Gegensatz zu den Erwachsenen nur wenige in Frage kommende pädiatrische Patienten gibt. Dadurch kommt es, daß nur wenige Zentren umfangreiche Erfahrungen in der Anwendung der Ballonpumpe im Kindesalter besitzen. Eindrucksvolle Zahlen ergeben sich aus einer amerikanischen Erhebung von Veasy [11] im Jahre 1984, in der von insgesamt 47 Instituten mit speziellen kinderkardiologischen Abteilungen lediglich 25% Erfahrungen mit der IABP aufwiesen. Zusammengefaßt waren weniger als 40 Patienten mit der Ballonpumpe behandelt worden.