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Zusammenfassung

Mendel hat in seiner grundlegenden Arbeit über Erbsenhybriden1) ein Merkmal des Bastardes „dominierend“ genannt, wenn es „dem einen der beiden Stamm- Merkmale entweder so vollkommen gleicht, dass das andere der Beobachtung entschwindet, oder demselben so ähnlich ist, dass eine sichere Unterscheidung nicht stattfinden kann.“ Diese Definition habe ich2) dann, etwas gekürzt, so wiedergegeben, dass ein Merkmal dominierend sei, „wenn das korrespondierende im Bastard der Beobachtung ganz entschwindet oder in ihm nicht sicher erkannt werden kann“3).

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Literatur

  1. Versuche über Pflanzenhybriden, S. 10 des S. A. und der Ausgabe von Tsciiermak.

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  2. Über Levkojenbastarde. Zur Kenntnis der Grenzen der Mendelschen Regeln. Botan. Centralbl. Bd. 84, S. 98 (1900), G. A. 4, 25.

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  3. Ein Referent (Die Mendel’schen Regeln, ihre ursprüngliche Fassung und ihre modernen Ergänzungen. Biol. Centralbl. Bd. XXII, S. 129. 1902) hat eine Differenz zwischen MENDEL und mir konstruiert, indem er, nach Citierung der oben wiederholten von mir gekürzten Definition MENDEL’S, fortfährt: „Mendel selbst aber sagt (a. a. O. S. 10), dass die als recessiv bezeichneten Merkmale „an den Hybriden zurücktreten oder ganz verschwinden“ ”, und mit der Behauptung schliesst: „MENDEL scheint also den Begriff „dominierend“ nicht so eng gefasst zu haben, wie es CORRENS verstanden wissen will.” Wer den ganzen Abschnitt bei MENDEL achtsam liest, merkt sofort, dass die von mir oben reproduzierte Stelle MENDEL’S Definition des Begriffes „dominieren“ enthält, und dass der von dem Referenten hervorgehobene Passus nur dazu dient, die Wahl des Terminus „recessiv” zu motivieren. Ich hätte auf dieses Missverständnis in dem die Literatur ziemlich einseitig berücksichtigenden Referat gar nicht hingewiesen, wenn es nicht sofort von anderer Seite (Bateson, Mendel’s principles of heredity, S. 191. Anm., 1902) aufgegriffen worden wäre.

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  4. H. DE Vries, Die Mutationstheorie, IV, Lieferung, 1902, an verschiedenen Stellen

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  5. H. DE Vries, Das Spaltungsgesetz der Bastarde. Diese Berichte Bd. XVIII, S. 84. 1900.

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  6. Bastarde zwischen Maisrassen etc. Bibliotheca botan. Heft 53, S. 1. 1901, G. A. 7, 77. Auch schon in der vorläufigen Mitteilung, diese Berichte, Bd. XIX, S. 211, G. A. 6, 55.

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  7. Ibid. S. 3, G. A. 7, 79. Merkmalspaare, wie: gelbe Kotyledonen — grüne Kotyledonen der Erbsen, bilden nur scheinbare Ausnahmen.

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  8. Ibid. S. 53 u. f, G. A. 7, 142 u. f.

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  9. Im Grunde handelt es sich darum, wie gross die Arbeitsleistung der Bastard-pflanze ist, wenn an ihr ein gewisses Merkmal zur Entfaltung kommt, im Vergleich mit der Leistung der zwei Elternsippen, wenn diese die entsprechenden Merkmale derselben Kategorie entfalten. Die oben gegebene Darstellung geht davon aus, dass die Arbeitsleistung proportional ist der sichtbaren Ausbildung des Merkmals; eine Annahme, die vielleicht nicht immer zutrifft, die aber einstweilen durch keine bestimmte andere ersetzt werden kann.

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  10. C. C. HURST, Mendel’s „Law“ applied to Orchid Hybrids. Journ. Roy. Hort. Soc. Vol. XXVII. Part. 4. 1902.

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  11. Die Ergebnisse der neuesten Bastardforschungen für die Vererbungslehre. Diese Berichte, Generalvers.-Heft Bd. XIX, S. 80 (1901), G. A. 8, 273.

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  12. Man vergl. z. B. Tu. ZIEHEN, Leitfaden der physiologischen Psychologie. IL Aufl., Jena 1893.

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  13. Vergl. dazu: Diese Berichte, Bd. XIX, Generalvers.-Heft, S. 90 (1901), G. A. 8, 282.

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  14. Der Keil wurde nach meinen Angaben für das botanische Institut der Universität Tübingen vom Universitätsmechanikus, Herrn Albrecht, angefertigt. Es ist mir eine willkommene Gelegenheit, dafür dem Direktor dieses Institutes, Herrn Prof. Dr. VÖCHTING, auch an dieser Stelle meinen verbindlichsten Dank aussprechen zu können. — Die ursprünglich beabsichtigte Verwendung im Freien war dadurch leider behindert, dass der Keil immer etwas leckte. Auch wäre eine sprungweise Änderung in der Dicke der Farbstoffschicht, etwa in 10 Stufen, bequemer gewesen, als die kontinuierliche Zunahme der Dicke.

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  15. Die Argemonen wurden nach Pramn’s Monographie („An Account of the genus Argemone, Journ. of Botany, 1895, S. 129 u. f.) revidiert. Meine A. ochroleuca stimmt der Beschreibung nach gut mit A. mexicana I. ochroleuca Lindl.; die von PRAix zitierte Abbildung im Bot. Reg. 1344 stellt aber eine Pflanze dar, die in mehreren Punkten, vor allem durch die Form und die dunklere Farbe der Blütenblätter, erheblich abweicht. Hier, wie bei der Verwandtschaft des Hyoscyamus niger, zeigt sich ein Mangel an detaillierten systematischen Arbeiten.

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  16. Über Bastardierungsversuche mit Mirabilis-Sippen. Erste Mitteilung. Diese-Be

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  17. Hyoscyamus niger 13. annuus Sims, Bot. Mag. Tab. 2394? Ich kenne noch eine zweite, ebenfalls einjährige Sippe mit stark geaderten Blumenkronen; möglich, dass SIMS diese abbilden wollte. Der H. agrestis Kit. ist ebenfalls einjährig, besitzt aber nach den besseren Autoren, z. B. WALLROTH, Blumenkronen, die eher weniger stark violett geadert sind, als jene des spontanen H. niger.

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  18. DL Vries, Das Spaltungsgesetz der Bastarde. Diese Berichte, Bd. XVIII, S. 87, 1900; Mutationstheorie, IV. Lief., S. 142, 162, 1902. DE Vries gibt am letzteren Ort die Möglichkeit einer „globalen“ Trennung des Bastardes von H. annuus zu.

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  19. Die Ergebnisse der neuesten Bastardforschungen etc. Diese Berichte, Bd. XIX, Generalvers.-Heft, S. 80 (1901), G. A. 8, 273. Koelreuter’s Versuch (Dritte Fortsetzung, S. 124, 1766), den ich auf eine vielleicht missverstandene Angabe FOcKE’s hierher gezogen hatte, wurde am Ende doch mit Sippen des echten H. albus ausgeführt.

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  20. Ich werde erst noch eine Generation oder zwei ziehen, ehe ich die Ergebnisse vollständig veröffentlichen werde.

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  21. DE Vries, Das Spaltungsgesetz der Bastarde. Diese Berichte, Bd. XVIII, S. 86, 1900.

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  22. DE Vries, Die Mutationstheorie. Bd. II, S. 153, 1902.

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  23. Über Levkojenbastarde. Botan. Centralbl., Bd. 84, S. 111, 1900, G. A. 4, 39.

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  24. Bateson and Saunders, Report to the Evolut. Committee of the Royal Society. Rep. I, p. 15, 1902.

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  25. Leider hatte ich nur ein einziges Exemplar von Tübingen nach Leipzig mit genommen; es war kein irgendwie ausgelesenes d.

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Correns, C.E. (1924). Über die dominierenden Merkmale der Bastarde. In: Gesammelte Abhandlungen ƶur Vererbungswissenschaft aus Periodischen Schriften 1899–1924. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52587-2_12

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