Zusammenfassung
Die weitestgehende und s’etige Zerlegung von Flüssigkeitsgemischen wird möglich, wenn die Destillierblase eines absatzweise arbeitenden Rektifizierapparates (s. Bild 74) durch eine besondere Rektifiziersäule ersetzt wird. Weil in dieser aus der Flüssigkeit das Leichtersiedende abgetrieben wird, wird sie Abtriebsäule genannt. In ihr sind Austauschböden untergebracht, die ebenso gebaut sind und wirken wie diejenigen in der Verstärkungssäule. Letztere ist am oberen Ende der Abtriebsäule angeschlossen. Im unteren Teil der Abtriebsäule ist die Heizvorrichtung untergebracht. Das zu trennende Gemisch strömt stetig an einer Stelle zwischen der Abtrieb- und der Verstärkungssäule zu und wird in den schwerer siedenden Ablauf und in das leichter siedende Destillat (Erzeugnis) zerlegt (s. Bild 90).
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Literatur
Siehe Fußnote 1–4, S. 90.
Gleichung 100 kann auf verschiedene Art gefunden werden. Ihre Ableitung von Gleichung 98 ab geht auf den Vorschlag eines ehemaligen Schülers des Verfassers, Herrn Dipl.-Ing. Joachim Schmidt, zurück.
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Es wird auf die Tafeln K1 und K2 über Wärmeinhalte von verschiedenen Mineralölen verwiesen in Lothar Grosse: Arbeitsmappe für Mineralöl-Ingenieure. Deutscher Ingenieur-Verlag, Ratingen bei Düsseldorf. Die Drucklegung erfolgt noch.
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Neben der hier erstmalig vom Verfasser angegebenen und allein auf der klaren Erkenntnis des physikalischen Vorganges fußenden Methode sind auch andere Berechnungsweisen zur Auffindung der Austauschlinien für den Fall ungleicher molarer Verdampfungswärmen angegeben worden, welche abweichende Zahlenergebnisse liefern. Siehe H. Hausen: Fußnote 1, S. 7 und VDI-Beih. Verfahrenstechnik 1942, Nr. 1, 17–20.
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Kirschbaum, E. (1950). Der stetig arbeitende Rektifizierapparat mit Austauschböden. In: Destillier- und Rektifiziertechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52925-2_5
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