Zusammenfassung
Im Bereich des Klimaschutzes ist die Anwendung des Vorsorgeprinzips von hervorgehobener Bedeutung; einerseits angesichts des Problems wissenschaftlicher Unsicherheit in der Modellierung und Vorhersage der Klimazukunft, andererseits angesichts des Ausmaßes prognostizierter Umweltschäden und damit verbundener potentieller Gefahren für die Menschheit. Somit scheinen effektive Maßnahmen zur Risikominimierung trotz fehlender wissenschaftlicher Gewissheit insbesondere aus umweltvölkerrechtlicher Perspektive geboten zu sein. Darüber hinaus erscheint der Vorsorgegrundsatz durch seine intertemporale Ausrichtung auf die gegenwärtig anzustrebende Vermeidung möglicher zukünftiger Langzeitschäden auch als geeignetes Handlungsprinzip zur Umsetzung von intergenerationeller Gerechtigkeit bzw. zur Einlösung von Langzeitverpflichtungen und damit als normativer Kern des Leitbilds der nachhaltigen Entwicklung zum Wohle künftiger Generationen.
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Schröder, M. et al. (2002). Elemente einer rationalen Klimapolitik. In: Wütscher, F. (eds) Klimavorhersage und Klimavorsorge. Wissenschaftsethik und Technikfolgenbeurteilung, vol 16. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55981-5_5
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