Zusammenfassung
Die Besicherung von Krediten spielt in der Bankpraxis eine wichtige Rolle. Bei einer aktuellen Analyse der Kreditakten fünf großer deutscher Banken fanden Machauer und Weber (1998) bei 125 mittelständischen Unternehmen eine durchschnittliche Besicherungsquote1 von 31,4% für die Jahre 1992 bis 1996. Von den betrachteten Kreditengagements waren nur 33,8% völlig unbesichert und 8,8% voll besichert. Zu ähnlichen Ergebnissen kamen Berger und Udell (1990) bei ihrer Auswertung eines Datensatzes von über 1.000.000 Einzelkreditvergaben amerikanischer Banken an Firmenkunden zwischen 1977 und 1988 („Survey of Terms of Bank Lending“ der Federal Reserve Bank). Hier stellten die Kreditnehmer in fast 70% der Fälle Sicherheiten.2
ArticleFootNote
1Dieser Wert bezieht sich auf die interne Sicherheitenbewertung der Banken relativ zur gewährten Kreditlinie, nicht dem tatsächlich in Anspruch genommenen Kreditvolumen.
2Empirische Ergebnisse zur konkreten Ausgestaltung der Besicherung bei kurz-und mittelfristigen Kreditvergaben an inländische Unternehmen finden sich auch bei Drukarczyk/Duttle/Rieger (1985).
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Langer, T. (1999). Der Einfluß von Verlustaversion auf die Kreditbesicherung. In: Alternative Entscheidungskonzepte in der Banktheorie. Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge, vol 170. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58668-2_3
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Publisher Name: Physica, Heidelberg
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