Zusammenfassung
Eine zentrale Voraussetzung für das amerikanische Industrialisierungs- und Wohlfahrtsmodell und für die Weltmachtrolle der USA im 20. Jahrhundert war der leichte, unbegrenzte Zugang zu nationalen und internationalen fossilen Energiequellen. Diese Voraussetzung wurde durch die politische Verknappung des Erdölangebots durch die arabischen OAPEC-Staaten nach dem Yom-Kippur-Krieg von 1973 und die signifikante Erhöhung des Ölpreises in den 70er Jahren erstmals gefährdet. Die Nixon-Administration reagierte hierauf, u.a. mit ihrem Programm „Independence“ (1974), mit einer politischen Gegenstrategie:
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dem Aufbau einer strategischen Ölreserve in den USA;
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der Zusammenarbeit mit ihren OECD-Partnern im Rahmen der Internationalen Energie-Agentur (IEA);
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der Entwicklung engerer politischer und militärischer Beziehungen zu den Anrainerstaaten am Persischen Golf (zunächst mit dem Iran und später mit Saudi-Arabien) durch Entsendung von Militärberatern und Rüstungsexporte;
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der Entwicklung von Interventionsszenarien zur Sicherung des Zugangs zu den Erdölquellen;
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dem forcierten Ausbau der Kernenergie und
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der Förderung von Forschung und Entwicklung erneuerbarer Energiequellen.
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Brauch, H.G. (1997). Forschung, Entwicklung, Markteinführung und Exportförderung für erneuerbare Energien in den USA. In: Brauch, H.G. (eds) Energiepolitik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59097-9_15
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