Zusammenfassung
Vor diesem Hintergrund ist die tatsächliche und rechtliche Bedeutung bestehenden Sonderrechts für die Landwirtschaft zu überprüfen.952 Sofern sich ergeben sollte, dass dieses Recht obsolet oder aber sogar nachteilig ist, ist es insgesamt aufzuheben bzw. zu novellieren. Dient eine rechtliche Privilegierung auch agrarpolitisch gewollten Zielen, ist möglicherweise nur eine den gesamten Agrarsektor erfassende Ausdehnung der jeweiligen Vorschriften unangemessen. Bezüglich der landwirtschaftlichen Betriebe ist jedoch zumindest sicherzustellen, dass Agrarunternehmen aller Betriebsformen rechtlich gleichgestellt werden.
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Literature
Zu dem auch gewandelten öffentlichen Interesse an einer sonderrechtlichen Privilegierung der Landwirtschaft vgl. Köhne, AgrarR 1991, S. 30; Schmitt, AgrarR 1996, Beilage I, S. 15.
Vgl. Schmitt, AgrarR 1996, S. 185f.
S.o. 1. Kapitel, A sowie 2. Teil, 1. Kapitel, C III.; vgl. auch Pahmeier/Mertens, AgrarR 1996, S. 183, 184; Nödl, ebenda, S. 181, 182.
Zum Formwechsel einer Genossenschaft in eine Kapitalgesellschaft vgl. § 258 Abs. 1 UmwG.
Vgl. Neye, ZIP 1994, S. 926.
Zur Bruttowertschöpfung innerhalb der Gemeinschaft trägt der Agrarsektor jedoch mit nur 3 v.H. in kaum zu erwähnender Weise bei.
Die Begrenzung der Prämienzahlungen in Abhängigkeit von einer bestimmten Betriebsgröße wurde bereits im Rahmen der Reformmaßnahmen des Jahres 1992 und der „Agenda 2000“ diskutiert, ist aber von den meisten Mitgliedstaaten, u.a. auch der Bundesrepublik Deutschland, abgelehnt worden, s.o. 2. Teil, 6. Kapitel, D I.
Vgl. dazu unten 2. Kapitel, B I. 1.
Vgl. nur BT-Drs. 13/9720, S. 38.
Ausführlich dazu 2. Teil, 6. Kapitel, A und D I.
Vgl. v. Hippel, S. 280; Agrarbericht 1997, BT-Drs. 13/6868, S. 48f.
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von Both, J.H., von Maercken zu Geerath, F. (2000). Die Bedeutung des landwirtschaftlichen Sonderrechts. In: Agrarunternehmensrecht. Potsdamer Rechtswissenschaftliche Reihe, vol 10. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59771-8_11
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