Konstruktion und Eigenschaften von 2–2,5 mm breiten kornealen Tunnelinzisionen zur Implantation faltbarer Linsen von 6 mm Durchmesser

Zusammenfassung

Drei Arten von nahtlosen kornealen Tunnelinzisionen wurden auf ihre klinische Brauchbarkeit hin getestet, ein invers U-förmiger, äußerer, korneoskleraler Eingang von 2,0 und 2,5 mm Breite und ein invers L-förmiger von 2,5 mm Breite, jeweils kombiniert mit einem inneren, etwa 4,5 mm breiten U-förmigen Ausgang. Die minimale korneale Tunnellänge betrug 1,5–2,0 mm. Durch diese schmalen Inzisionen konnten Silikon-, Akryl- oder Hydrogellinsen von 6 mm Durchmesser und Brechkräften bis zu 27 dptr. ohne Schwierigkeiten implantiert werden.

Der induzierte korneale Astigmatismus lag am Rande des Meßbaren. Aus klinischer Sicht schien die L-förmige Wundkonstruktion am vorteilhaftesten.

Summary

Three types of no-stich corneal tunnel incisions were tested for their clinical applicability: an inverse U-shaped external corneoscleral entrance of 2 and 2.5 mm in width and an inverse L-shaped entrance of 2.5 mm, each combined with an internal U-shaped exit of about 4.5 mm in width. Minimal corneal tunnel length amounted to 1.5–2 mm. Silicone, acrylic and hydrogel lenses of 6 mm diameter and up to 27 dptr. could pass the openings without difficulty. Wound-induced corneal astigmatism was near measurable limits.

From a clinical point of view, the L-shaped wound construction seemed to be the most favourable.