Zusammenfassung
Dietrich Burkhardt hatte in München die Methode entwickelt, Glaskapillaren als Mikroelektroden zu verwenden. (Soweit ich mich erinnere, war der erste, der solche Kapillaren in Zellen einstach und so die intrazellulären Potentiale ableitete, Profesor Gasser, USA) Die Kapillaren hatten einen Spitzendurchmesser von 1/10 000 Millimeter. Die Maschine, solche Kapillaren herzustellen, baute unsere Werkstatt. Einige Zeit später arbeitete der Japaner Y. Washizu bei Burkhardt, und dem gelang es, mit der den Japanern eigenen Geschicklichkeit, solche Kapillaren mit der Hand herzustellen. Sie wurden mit Salzlösung gefüllt und durch einen Draht in der Flüssigkeit mit einem hochohmigen Verstärker verbunden. Dietrich Burkhardt arbeitete zunächst mit unserem Haustier, der Schmeißfliege Calliphora — und hatte Erfolg. Er konnte die spektrale Empfindlichkeit einzelner Sehzellen bestimmen: Licht besteht physikalisch aus Elementar-Vorgängen, Photonen (Quanten). Mit Hilfe von Filtern wird spektrales Licht vom Ultraviolett bis zum Rot mit bestimmter Wellenlänge („Farbe“) hergestellt. Alle „Farben“ des spektralen Lichtreizes werden so abgestimmt, daß sie die gleiche Anzahl Lichtquanten enthalten. Aber die Antwort ist je nach Wellenlänge („Farbe”) verschieden.
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© 1996 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Autrum, H. (1996). Das Farbensehen der Bienen II. In: Hansjochem Autrum: Mein Leben. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-61410-1_22
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