Zusammenfassung
Alle Informationen über die Umwelt wie über unseren eigenen Körper erhalten wir vermittels unserer Sinnesorgane. Unser Bewußtsein, Ausdruck normaler Funktion des gesamten Zentralnervensystems, übersetzt alles, was unsere Sinnesorgane aufnehmen, in Empfindungen und Wahrnehmungen, in Phänomene und Bewußtseinsinhalte, die unser Wachempfinden zumindest ebenso ausfüllen wie unsere Gedanken. Ja, geht man dieser Problematik auf den Grund, so zeigt sich, daß weder die klassische Unterteilung der Hirnfunktion in Motorik und Sensorik, also in die Einleitung von Handlungen und Verhaltensweisen einerseits und in Wahrnehmungen andererseits, noch die Standarddarstellung der Psychologie und Philosophie, nämlich die Trennung in Gedanken und Gefühle, länger haltbar sind. Vielmehr bedarf dies alles einer neuen Ordnung, welche sich auf den gleichzeitigen Ablauf von drei völlig voneinander verschiedenen Grundfunktionen der Physiologie der Sinne und der Sinnesempfindungen stützen muß, nämlich von 1. Energietransformationen, 2. Informationsverarbeitungen und 3. Bewußtseinsinhalten (Abb. 1).
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© 1976 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Keidel, W.D. (1976). Einführung. In: Sinnesphysiologie. Heidelberger Taschenbücher, vol 97. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-66479-3_1
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