Zusammenfassung
Als wir das Projekt begannen, erschien uns die Literatur über psychologische, psychosoziale und psychiatrische Probleme der chronischen Hämodialyse im Hinblick auf folgende Aspekte unbefriedigend:
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Sie enthielt verhältnismäßig wenige Untersuchungen, die den Ansprüchen objektiver, empirischer diagnostischer Erhebungen an größeren Stichproben genügen.
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Die Hypothese vom Einfluß der Aggressivität und der Aggressionsverarbeitung auf den Verlauf der Hämodialyse war nicht umfassend und systematisch bearbeitet worden, obwohl ihre Bedeutung immer wieder behauptet wurde.
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Dasselbe galt für den Aspekt der Dominanz-versus Submissivitätsproblematik der Patienten und ihrer Partner, der wiederholt als wichtig angesehen wurde.
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Vorwiegend wurden die psychischen und psychosozialen Probleme der Patienten untersucht. Die Bedeutung der Beziehung der Patienten zu ihren Partnern für die Bewältigung der Dialysesituation wurde öfter als wesentlich angesprochen, aber kaum zum Gegenstand einer systematischen, empirischen Untersuchung mit objektiven Methoden gemacht.
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Die Bedeutung der spezifischen Dialysesituation (das Dialysesetting) wurde zwar in vielen Publikationen angesprochen. Die differentielle Untersuchung der Dialysebedingungen war aber kaum Gegenstand objektiver, empirischer Studien.
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— Das Setting der Praxisdialyse war bis dahin nicht untersucht worden.
Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Teilprojektes A2 des Sonderforschungsbereiches 115 (Psychosomatik, Medizinische Psychologie, Psychotherapie)
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Speidel, H., Koch, U., Balck, F. (1985). Fragestellungen, Anlage, Methodik und Stichproben. In: Balck, F., Koch, U., Speidel, H. (eds) Psychonephrologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69680-0_23
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