Zusammenfassung
In einem jeden arbeitsteilig fortgeschrittenen Wirtschaftssystem gibts es grundlegende, wechselseitige Zusammenhänge zwischen breiten Wirtschaftsprozessen, die in der Thorie auch als Makrovariable1* bezeichnet werden (wir werden von Makropro-zessen sprechen und werden sie später erläutern). Die wechselseitigen Zusammenhänge erfordern eine Entwicklung dieser Makroprozesse in solchen quantitativen Verhältnissen, daß ein ökonomisches Gleichgewicht garantiert werden kann. Im kapitalistischen Wirtschaftssystem kann jedoch die Entwicklung dieser Makroprozesse nicht zielbewußt gleichgewichtig reguliert werden, sondern sie ist das Ergebnis spontaner, voneinander unabhängiger Entscheidungen einer riesigen Menge einzelner privater Unternehmer, Geschäftsleitungen, Haushalte, Konsumenten etc., sie ergibt sich aus den Lohnkämpfen und Lohnvereinbarungen, aus den wirtschaftspolitischen Entscheidungen von Regierungen u. ä.
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Anmerkungen
Vgl. auch Tichy, G.J., Neuere Entwicklungen der Konjunkturtheorie, Ifo-Studien, 28. 1982/3, S. 213–238
Vgl. Massé P., Les principes de la planification française, in: Weltwirtschaftliches Archiv 92. 1964, 1, S. 113–140
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Šik, O. (1985). Makroökonomische Verteilungsplanung. In: Ein Wirtschaftssystem der Zukunft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70246-4_5
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