Zusammenfassung
Eine 1980 vorgenommene Bestandsaufnahme 1) zeigte ein optimistisches Bild über die Einsatzmöglichkeiten von OR-Modellen und -Methoden aus den Gebieten Optimierung, Graphentheorie, Erneuerung u.a. für zahlreiche Aktivitäten der EDV-Planung, -Steuerung und -Kontrolle. Inzwischen erleidet die Anwendung der klassischen, vorwiegend mathematisch orientierten OR-Verfahren im EDV-Bereich das gleiche Schicksal wie in anderen betrieblichen Funktionsbereichen: Nicht mehr aufgrund mangelnder Kenntnis der Verfahren, sondern in erster Linie wegen der Schwierigkeiten bei der Beschaffung repräsentativer und langfristig stabiler Daten, wegen des hohen Entwicklungsaufwands und wegen des oft zweifelhaften Nutzens kommen komplexe Modelle allenfalls beim Entwurf von Rechnersystemen oder Datennetzen, aber kaum bei der Planung und Steuerung des EDV-Bereichs zum Einsatz. Erschwerend wirkt sich auch das hohe Entwicklungstempo der EDV-Branche aus, demgegenüber komplexe Modelle nicht flexibel genug sind.
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Stahlknecht, P. (1985). Gibt ES Überhaupt Noch „OR in der Datenverarbeitung?“ Eine Kritische Bestandsaufnahme. In: Ohse, D., Esprester, A.C., Küpper, HU., Stähly, P., Steckhan, H. (eds) DGOR. Operations Research Proceedings, vol 1984. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70457-4_94
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