Zusammenfassung
Jährlich werden in der Bundesrepublik Deutschland etwa 3 Mill. Anästhesien durchgeführt. Die Statistiken zeigen, daß nicht nur die Zahl der Eingriffe noch weiter steigt, sondern daß sich auch das Patientengut ändert. Aufgrund neuer Operationstechniken und differenzierterer Narkoseverfahren und Überwachungs-möglichkeiten werden heute Eingriffe in extremen Altersklassen (Neugeborene, Greisenalter) als Routine durchgeführt, die vor wenigen Jahren noch undenkbar waren. Damit verbunden ist allerdings auch, daß die Zahl der Patienten mit Risikofaktoren zunimmt. Der Anteil der Patienten steigt, bei denen eine Narkose nur mit großem apparativen Aufwand durchführbar ist. Eigene Untersuchungen haben gezeigt, daß bei einem durchschnittlichen Patientenkollektiv pulmonale Störungen in 19%, kardiale Probleme in 17% und metabolische Störungen in 6% nachzuweisen sind. Die entsprechenden Zahlen, bezogen auf ein Patientengut mit über 60 Jahren, liegen jedoch bei 45% mit pulmonalen Störungen, 55% mit kardialen Störungen und 20% mit metabolischen Entgleisungen. Unsere Bemühungen müssen selbstverständlich darauf ausgerichtet sein, die Sicherheit der Narkose auch für diese gefährdeten Patienten gewährleisten zu können.
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Konecny, E., Kilian, J. (1986). Medizinische und technische Aspekte der Anästhesiologie. In: Gross, R.W.J. (eds) Wege der Gesundheitsforschung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70910-4_14
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