Ein neuer dopplersonographischer Index zur Beurteilung des Schweregrades der peripheren arteriellen Verschlußkrankheit (relative Fläche „RF“)

Zusammenfassung

Die dopplersonographische Diagnostik hat sich in den letzten Jahren bei der Beurteilung der peripheren arteriellen Verschlußkrankheit als Routineuntersuchungsverfahren durchgesetzt (2). Die Methode der peripheren Druckmessung als Knöcheldruckmessung stellte sich dabei als sehr zuverlässiges Verfahren heraus, um krankhafte Befunde zu erkennen und schwerwiegende Befunde von leichteren zu differenzieren. Die periphere Knöcheldruckmessung nach Belastung ermöglicht zusätzlich die Diagnose auch weniger gravierender pathologischer Befunde. Der tatsächlich gemessene Perfusionsdruck in der Knöchelregion gilt als Kriterium für die Durchblutungsreserve. Der Druckgradient zwischen dem am Oberarm gemessenen systemischen Blutdruck und dem Knöcheldruck gilt als Maß für die vorgeschaltete Stenose unter Berücksichtigung einer eventuell vorliegenden Kollateralisation. Bei der Beurteilung der Knöcheldruckwerte nach Belastung erlaubt das Ausmaß des Knöcheldruckabfalls Rückschlüsse auf den Umfang der stenotischen vorgeschalteten Prozesse. Ein weiteres Kriterium zur dopplersonographischen Beurteilung des Ausmaßes der peripheren Durchblutungsstörung ist die Zeit, die benötigt wird, um nach einer Belastung den Ausgangswert des Knöcheldrucks wieder zu erreichen. Diese Wiederanstiegszeit wird als Ausdruck der Kapazität des Kollateralkreislaufs gewertet.