Skip to main content

Marktwirtschaft und Solidarität. Zielvorstellungen zum Gesundheitswesen in der Bundesrepublik Deutschland

  • Chapter
Ethik und öffentliches Gesundheitswesen

Zusammenfassung

Aufgrund steigender Gesundheitsausgaben und vielfältiger Probleme („Kostenexplosion“, „Bettenberg“, „Ärzteschwemme“, „Apothekerschwemme“) rückte der Gesundheitsbereich seit Mitte der 70er Jahre zunehmend in das politische und wissenschaftliche — insbesondere Ökonomische — Interesse. Der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttosozialprodukt wuchs in der Bundesrepublik von 6,3% (1960) auf 12,6% (1984). Eine solche überproportionale Zunahme der Gesundheitsausgaben ist ordnungspolitisch unproblematisch, solange sie das Ergebnis freier Entscheidungen mündiger Bürger darstellt. Dies setzt allerdings voraus, daß der Gesundheitsbereich frei von staatlichen konstruktivistischen Eingriffen ist. In der Bundesrepublik handelt es sich beim Gesundheitswesen jedoch um einen wettbewerbspolitischen Ausnahmebereich, der umfassenden staatlichen Regulierungen unterliegt.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 69.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Beske F (1984) Gesetzliche Krankenversicherung: Systemerhaltung und Finanzierbarkeit. Schmidt & Klaunig, Kiel

    Google Scholar 

  2. Beske F, Zalewski T (1981) Gesetzliche Krankenversicherung. Analyse, Probleme, Lösungsansätze. Schmidt & Klaunig, Kiel

    Google Scholar 

  3. Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung (Hrsg) (1985) Statistisches Taschenbuch 1985. Arbeits-und Sozialstatistik. Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung, Bonn (Tabellen 7.8, 8.1)

    Google Scholar 

  4. Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (Hrsg) (1985/86) Basisdaten des Gesundheitswesens. Frankfurt/M [Tabelle 9.4-1. (1985); Tabellen 1-1, 8-1, 8-7.1, 8–25 ff. (1986)]

    Google Scholar 

  5. Deutsche Bundesbank (1986) Monatsberichte 38/1

    Google Scholar 

  6. Ellwod PM (1987) Here come the supermeds. In: Münnich FE, Schwartz F (Hrsg) Die Zukunft des Gesundheitswesens: Struktur seiner Ökonomischen Probleme. Bleicher, Gerlingen („Beiträge zur Gesundheitsökonomie“ der Robert Bosch Stiftung, Bd 12)

    Google Scholar 

  7. Enthoven AC (1979) Consumer-centered vs. job-centered health insurance. Harvard Business Rev 57

    Google Scholar 

  8. Enthoven AC (1980) Health care cost control through incentives and competition. In: Brandt A et al. (eds) Cost-sharing in health care. Springer, Berlin Heidelberg New York

    Google Scholar 

  9. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 22. Februar 1984

    Google Scholar 

  10. Hamm W (1980) Irrwege der Gesundheitspolitik. Mohr, Tübingen

    Google Scholar 

  11. Hamm W (1985) Wettbewerb in der Krankenhauswirtschaft. In: Hamm W, Neubauer G (Hrsg) Wettbewerb im Gesundheitswesen. Bleicher, Gerlingen (Beiträge zur Gesundheitsökonomie der Robert Bosch Stiftung, Bd 7)

    Google Scholar 

  12. Hauser H (1981) Health maintenance organizations: Ansatzpunkte einer marktwirtschaftlichen Reform im Gesundheitswesen. Sozial Präventivmed 1

    Google Scholar 

  13. Hauser H (1985) Beurteilung des Systems der Globalsteuerung im Rahmen des KVKG. In: Andreae CA, Theurl E (Hrsg) Marktsteuerung im Gesundheitswesen. Bachern, Köln (Veröffentlichungen der Hanns Martin Schleyer-Stiftung, Bd 15)

    Google Scholar 

  14. Hauser H, Sommer J (1984) Kostendämpfung im Gesundheitswesen in den USA, in Kanada und in der BRD. Haupt, Bern Stuttgart

    Google Scholar 

  15. Häußler S (1986) Gegen Abrechnungsbetrug. Eine Stellungnahme des Ersten Vorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Dtsch Ärztebl 28. März 1986

    Google Scholar 

  16. Hayek FA von (1970) Die Irrtümer des Konstruktivismus und die Grundlagen legitimer Kritik gesellschaftlicher Gebilde. München Salzburg

    Google Scholar 

  17. Hayek FA von (1976) Individualismus und wirtschaftliche Ordnung, 2. Aufl. Rentsch, Salzburg

    Google Scholar 

  18. Helms J, Newhouse JP, Phelps CE (1978) Copayment and demand for medical care: The California medicaid experience. The Bell J Econ 9

    Google Scholar 

  19. Herder-Dorneich P (1985) Wettbewerb und Rationalitätenfallen im System der Gesetzlichen Krankenversicherung. In: Hamm W, Neubauer G (Hrsg) Wettbewerb im Gesundheitswesen. Bleicher, Gedingen (Beiträge zur Gesundheitsökonomie der Robert Bosch Stiftung, Bd 7)

    Google Scholar 

  20. Herder-Dorneich P, Schüller A (Hrsg) (1983) Die Anspruchsspirale. Schicksal oder Systemdefekt? Enke, Stuttgart Berlin Köln Mainz

    Google Scholar 

  21. Knappe E (1981) Ausgabenexplosion im Gesundheitssektor. Folge einer ordnungspolitischen Fehlsteuerung. In: Issing O (Hrsg) Zukunftsprobleme der Sozialen Marktwirtschaft. Duncker Humboldt, Berlin (Schriften des Vereins für Socialpolitik, N.F., Bd 116)

    Google Scholar 

  22. Knappe E, Fritz W (1983) Direkte Beteiligung der Patienten an den Ausgaben für ambulante medizinische Leistungen und Zahnersatz. Diskussionsbeitrag. Trier

    Google Scholar 

  23. Krasney OE (1986) Entwicklungstendenzen für die Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung als Folge der Rechtsprechung und der Novellierung der Reichsversicherungsordnung seit dem Jahre 1970. In: Finanzierung im Gesundheitswesen. Bleicher, Gerlingen (Beiträge zur Gesundheitsökonomie der Robert Bosch Stiftung, Bd 10)

    Google Scholar 

  24. Kruckemeyer H (1987) Expertengespräch zum Thema „Kosten, Leistung, Finanzierung und Anreizsystem des Praxis-Klinik-Modells eines neuen Systems der Krankenhausversorgung. In: Henke KD, Metze J (Hrsg) Finanzierung im Gesundheitswesen. Bleicher, Gerlingen (Beiträge zur Gesundheitsökonomie der Robert Bosch Stiftung, Bd 10)

    Google Scholar 

  25. Lampert H (1980) Sozialpolitik. Springer, Berlin Heidelberg New York

    Google Scholar 

  26. Metze I (1981) Marktwirtschaftliche Lenkung als Alternative zur staatlichen Planung — Ein Konzept zur Organisation des Gesundheitswesens. In: Gäfgen G, Lampert H (Hrsg) Betrieb, Markt und Kontrolle. Bleicher/Gerlingen (Beiträge zur Gesundheitsökonomie der Robert Bosch Stiftung, Bd 2)

    Google Scholar 

  27. Münnich FE (1980) Modelle der Selbstbeteiligung. In: Internationale Gesellschaft für Gesundheitsökonomie (Hrsg) Selbstbeteiligung im Gesundheitswesen. Fischer, Stuttgart

    Google Scholar 

  28. Münnich FE (1985) Möglichkeiten einer Marktsteuerung in der Gesetzlichen Krankenversicherung — Begründung und Ziele. In: Geigant F, Oberender P (Hrsg) Möglichkeiten und Grenzen einer Marktsteuerung im Gesundheitswesen. Bleicher, Gerlingen (Beiträge zur Gesundheitsökonomie der Robert Bosch Stiftung, Bd 8)

    Google Scholar 

  29. Nord D (1979) Steuerung im Gesundheitswesen. Systemanalyse der Arzneimittelversorgung in der Bundesrepublik Deutschland. MPS, Frankfurt am Main

    Google Scholar 

  30. Oberender P (1984) Mehr Wettbewerb auf dem Arzneimittelmarkt. Eine ursachenadäquate Therapie. Wirtschaftsdienst 9:455–461

    Google Scholar 

  31. Oberender P (1984) Für Marktwirtschaft. Bundesarbeitsblatt 12

    Google Scholar 

  32. Oberender P (1985) Möglichkeiten und sozialpolitische Grenzen einer Marksteuerung der Gesundheitsnachfrage. In: Geigant F, Oberender P (Hrsg) Möglichkeiten und Grenzen einer Marktsteuerung im Gesundheitswesen der Bundesrepublik Deutschland. Bleicher, Gerlingen (Wege zur Gesundheitsökonomie der Robert Bosch Stiftung, Bd 7)

    Google Scholar 

  33. Pflanz M (1969) Gesundheitsverhalten. In: Mitscherlich A et al. (Hrsg) Der Kranke in der modernen Gesellschaft, 2. Aufl. Kiepenheuer & Witsch, Berlin Köln

    Google Scholar 

  34. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (1985/ 86) Auf dem Weg zu mehr Beschäftigung. Jahresgutachten 1985/86. Kohlhammer, Stuttgart Mainz

    Google Scholar 

  35. Schulenburg J-M Graf von der (1981) Systeme der Honorierung frei praktizierender Ärzte und ihre Allokationswirkungen. Mohr, Tübingen

    Google Scholar 

  36. Schulz W, Ederer F, Ruhl A (1985) Selbstbeteiligungsmodelle im Gesundheitswesen. WiSt 14:63 ff

    Google Scholar 

  37. Seyfarth L (1981) Zur Ökonomik des Gesundheitssicherungssystems und seiner präventiven Steuerung. Lang, Frankfurt Bern

    Google Scholar 

  38. Töns H (1983) Solidarität als Aufgabenbegrenzung der Gesetzlichen Krankenversicherung. PKV Dokumentation, Köln

    Google Scholar 

  39. Wissenschaftliches Institut der Ortskrankenkassen (WIdO) (1984) Arzneimittelverordnungen 1983 aus Daten des GKV-Arzneimittelindex. Bonn

    Google Scholar 

  40. Ziegler H (Hrsg) (1986) Jahrbuch zu Fragen der Suchtgefahren 1985. Neuland Verlagsgesellschaft, Hamburg

    Google Scholar 

  41. Zweifel P (1982) Ein Ökonomisches Modell des Arzt Verhaltens. Springer. Berlin Heidelberg New York

    Google Scholar 

  42. Zweifel P, Pedroni G (1981) Die Health Maintenance Organization — Die Alternative im Gesundheitswesen? Pharma Information, Basel

    Google Scholar 

Download references

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1988 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Oberender, P. (1988). Marktwirtschaft und Solidarität. Zielvorstellungen zum Gesundheitswesen in der Bundesrepublik Deutschland. In: Sass, HM. (eds) Ethik und öffentliches Gesundheitswesen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73541-7_18

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-73541-7_18

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-540-19084-4

  • Online ISBN: 978-3-642-73541-7

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics