Zusammenfassung
Die Brücke über den Strom, der Allgemeinmedizin und Psychosomatik trennt, wird auf der Einladung zu dieser Tagung durch ein Bild symbolisiert, das jeder Heidelberger kennt: Die alte Brücke verbindet das Ufer der historisch gewachsenen Altstadt, die wohl die Allgemeinmedizin repräsentieren soll, mit den teilweise noch unbebauten Grünflächen und städtebaulich problematischen Hochhäusern des Neuenheimer Ufers, das für die Psychosomatik stehen dürfte. Das enthält eine Mahnung: Ehe in den alten Zeiten die Brückenbauer ihr Werk begannen, haben sie sicher die geologischen Eigentümlichkeiten des Geländes auf beiden Seiten untersucht und verglichen. Ein ähnlicher Vergleich scheint mir auch eine Voraussetzung für das Gelingen unseres Unternehmens zu sein. Er könnte so aussehen, daß jede Seite nicht nur sich selbst darstellt, sondern auch beschreibt, wie die andere Seite in ihren Augen aussieht und was sie von dort an Entgegenkommen oder an Widerständen erwartet. Auf diese Weise ließen sich Vorurteile abbauen und falsche Vorstellungen korrigieren.
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Literatur
Ferber C von (1971) Gesundheit und Gesellschaft. Kohlhammer, Stuttgart
Weiner H (1986) Die Geschichte der psychosomatischen Medizin und das Leib-Seele- Problem in der Medizin. Psychother Psychosom Med Psychol 36: 361–391
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von Uexküll, T. (1988). Der psychosomatische Denkansatz in der Allgemeinmedizin. In: Zappe, H.A., Mattern, H., Petzold, E. (eds) Brücken von der Allgemeinmedizin zur Psychosomatik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73673-5_8
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