Die Skalenusbiopsie: Eine Erweiterung der Ausbreitungsdiagnostik beim Zervixkarzinom

Zusammenfassung

Bei intrathorakalen Erkrankungen wird die Skalenusbiopsie bereits seit 1949 als zusätzliche diagnostische Methode eingesetzt. Dieses von Daniels [2] inaugurierte Verfahren hatte sich als einfache und weitgehend sichere Methode zur Evaluierung der präskalenen Lymphknoten erwiesen. Später wurde die Methode von Ketscham [6] in die präoperative Diagnostik des Kollumkarzinoms aufgenommen. Zunächst wurde die Skalenusbiopsie nach Daniels bei Patientinnen mit fortgeschrittenem, aber klinisch operablem Kollumkarzinom durchgeführt. In vielen Fällen ließen sich damit okkulte Lymphknotenmetastasen im präskalenen Fettgewebe nachweisen. Angeregt durch diese Ergebnisse wurden entsprechende Untersuchungen von mehreren Arbeitsgruppen durchgeführt [1, 3, 6–8]. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen waren jedoch recht kontrovers.