Zusammenfassung
Ausgehend von den konzeptionellen Defiziten der traditionell-statischen und zyklisch-dynamischen Erklärungsansätze (vgl. Kapitel 10 und Kapitel 11) sollen zum Abschluß des theoretischen Teils mehrere Richtungen für eine Weiterentwicklung der industriellen Standortlehre aufgezeigt werden. Dabei werden zwei zentrale Aspekte hervorgehoben, die in anderen Untersuchungen nicht ausreichend Beachtung finden: die Notwendigkeit einer Segmentierung und einer dynamisch-evolutionären Sichtweise. Ein entscheidender Nachteil der zuvor behandelten theoretischen Erklärungsansätze liegt in ihrem unzureichenden Unternehmenskonzept. Während sich traditionelle Modelle i.d.R. auf Ein-Betriebs-Unternehmen beschränken (vgl. Kapitel 10), impliziert die Produktzyklustheorie die Existenz von Ein-Produkt-Mehr-Betriebs-Unternehmen (vgl. Kapitel 11). Beide Ansätze vernachlässigen die Vielfalt bzw. Komplexität möglicher Organisationsformen und deren Auswirkungen auf industrielle Standortentscheidungen. Unternehmen haben außerdem eine gewisse Wahlfreiheit in der Entscheidung für eine Unternehmens- bzw. Innovationsstrategie, die wiederum Einfluß auf die Bewertung von Standortfaktoren ausübt und eine segmentierte Standortanalyse erfordert.
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Bathelt, H. (1991). Dynamisch-evolutionäre Erklärungsansätze einer segmentierten industriellen Standortlehre. In: Schlüsseltechnologie-Industrien. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76781-4_12
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