Klammernahtinstrumente in der Ösophaguschirurgie

Zusammenfassung

Resezierende Eingriffe an der Speiseröhre gehören zu den technisch anspruchsvollsten Eingriffen in der Allgemeinchirurgie und bedeuten auch für den Patienten eine besonders hohe Belastung. Diese Situation erfordert, daß die Indikation zur Ösophagusresektion durch eine sorgfältige präoperative Diagnostik und Planung entsprechend kritisch in Abhängigkeit von der Grunderkrankung und dem Allgemeinzustand des Patienten zu stellen ist. Die häufigste Indikation für eine Ösophagusresektion ist das Ösophaguskarzinom [2]. Aufgrund der vorgegebenen Situation und der Tatsache, daß in Europa die meisten Patienten erst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung zum Chirurgen finden, hängt der Diagnose Ösophaguskarzinom nach wie vor das Etikett einer schlechten Prognose an [10]. Bei geeigneter Selektion der Patienten, moderner Intensivmedizin sowie durch Verbesserung der Operationstechnik kann trotzdem für viele Patienten eine gute postoperative Lebensqualität erreicht werden. Darüber hinaus führt die alltägliche Praxis nicht selten dazu, daß palliative Resektionen als Therapieziel angestrebt werden, um dem Patienten die schrecklichen Symptome einer finalen Obstruktion der Speise- und Speichelpassage zu ersparen [10].