Zusammenfassung
Neben den radiologischen Verfahren zur Bestimmung des Knochenmineralgehalts steht mit der Ultraschallmessung eine weitere nicht-invasive Methode für die Diagnostik der Osteoporose zur Verfügung. Die fehlende Strahlenexposition und die Möglichkeit, nicht nur quantitative, sondern auch qualitative Aussagen über den Knochen machen zu können, werden als Vorteile dieser relativ neuen Technik angesehen. Zwei unterschiedliche methodische Ansätze befinden sich derzeit in der klinischen Erprobung. Die Charakterisierung des Knochens wird entweder durch Messung der Geschwindigkeit des Ultraschalls („Speed of Sound“ oder SOS-Prinzip) oder durch Messung der Abschwächung des Ultraschalls (Breitband-Ultraschall-Abschwächung oder BUA-Prinzip) vorgenommen. In der vorliegenden Untersuchung soll ausschließlich von der BUA die Rede sein. Die Mechanismen, die zur Abschwächung des Ultraschalls im Knochen führen, sind Absorption und Streuung. Während Absorption vorwiegend durch das Knochenmineral verursacht wird, findet Streuung am trabekulären Maschenwerk des Knochens statt. Im Frequenzbereich von 0,2 bis 0,6 MHz weist die Schallabschwächung näherungsweise ein lineares Verhalten auf und kann folglich als einfache Funktion der Frequenz aufgefaßt werden. Die Steigung des Funktionsgraphen ergibt definitionsgemäß den sog. BUA-Wert mit der Einheit dB/MHz. Um den Stellenwert der Methode in der Diagnostik der Osteoporose zu ermitteln, wurde sie in einer vergleichenden Untersuchung der planaren Osteodensitometrie in Form der Dual-Energie-Röntgenabsorptiometrie (DXA) gegenübergestellt.
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Literatur
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Funke, M., Fey, T., Grabbe, E. (1994). Breitband-Ultraschall-Abschwächung (BUA) am Kalkaneus in der Diagnostik der Osteoporose: Klinische Wertigkeit im Vergleich mit der planaren Osteodensitometrie (DXA). In: Reiser, M., Heuck, A., Münzenberg, K.J., Kummer, B. (eds) Osteologie aktuell VIII. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-78676-1_79
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