Zusammenfassung
Die klinischen Symptome des Magnesiummangels bzw. Hypomagnesämie als auch die Hypermagnesämie sind vielfältig und vieldeutig: Sheehan u. White [148] führen als Symptome eine allgemeine Abgeschlagenheit, Lethargie, Muskelschwäche und verminderte Muskeleigenreflexe an. Sie weisen darüber hinaus auf eine gehäufte Inzidenz von Vorhofflimmern hin. Shils [150] hebt eine neurologische Symptomatik sowie allgemeine Schwäche und Abgeschlagenheit, darüber hinaus auch Persönlichkeitsveränderungen vor. Diese Autoren verabreichten Patienten, die wegen eines operativen Eingriffs im HNO-Bereich über eine Magensonde ernährt wurden, eine Magnesiummangeldiät die nur 1/40 der normalerweise zugeführten täglichen Magnesiummenge enthielt. Die Magnesiummangeldiät wurde minimal 42 Tage, maximal 266 Tage verabreicht. 5 von 7 Patienten zeigten daraufhin ein oder mehrere neurologische Symptome: das Trousseau-Zeichen trat bei 5 Patienten auf, das Chovstek-Zeichen bei 2 Patienten. Muskelfibrillationen wurden bei 2 Patienten beobachtet, 3 Patienten entwickelten einen Tremor von Kopf und Händen, 2 Patienten zeigten eine Areflexie. Das Elektromyogramm war pathologisch.
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Krakau, I., Gülker, H., Pöppelmann, U. (1995). Klinische Symptomatik des Magnesiummangels bzw. der Hypomagnesämie. In: Magnesium, Herzrhythmusstörungen und akuter Herzinfarkt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79282-3_3
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