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Zusammenfassung

Eine wohlmeinende Regie hat mir das Thema gestellt: „Juristische Aspekte im Krankheitsgeschehen“. Nur ungern und zwingender Einsicht folgend, korrigiere ich diesen Titel: Das Krankheitsgeschehen, soweit Ärzte an ihm beteiligt, ist ein juristischer Vorgang. Bei der Beziehung zwischen Arzt und Patient, so das OLG Koblenz in einem kürzlich ergangenen Urteil, „handelt es sich immer um Rechtsverkehr, weil es ärztliche Behandlung ohne rechtliche Beziehung nicht gibt“. — Das Krankheitsgeschehen als Rechtsvorgang endet zunehmend häufiger — also mit steigender Autopsierate — bei den juristischen Prosekturen der Spezialkammern und -senate für Arzthaftpflichtstreitigkeiten unserer oberen Gerichte. Dem Arzt der Toten tritt der juristische Pathologe zur Seite mit seiner Wissenschaft von den Normabweichungen, deren Entstehung und den durch sie hervorgerufenen Veränderungen. „Pathologen sind endogene Optimisten“, schrieb Wilhelm Doerr. Juristen sind es auch. Trotz aller Mängel, die sie erkennen, setzen sie auf eine Steigerung der Leistungspotenz — von Ärzten und Krankenhausträgern. Doch sie dürfen das Maß des Geforderten nicht überspannen.

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© 1995 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Laufs, A. (1995). Juristische Aspekte im Krankheitsgeschehen. In: Becker, V., Schipperges, H. (eds) Krankheitsbegriff Krankheitsforschung Krankheitswesen. Veröffentlichungen aus der Forschungsstelle für Theoretische Pathologie der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79699-9_3

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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