Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit modelltheoretischen Analysen zur internationalen Umweltpolitik. Dabei wird eine Einschränkung auf diejenigen Umwelt probleme vorgenommen, die durch die reziproke Emission von Globalschadstoffen verursacht werden. Bei Globalschadstoffen handelt es sich um solche Schadstoffe, die sich nach ihrer Emission räumlich gleichmäßig verteilen, so daß (im Gegensatz zu den sog. Oberflächenschadstoffen) der Standort der Emissionsquelle unerheblich ist. Damit hat die Emission einer entsprechenden Schadstoffeinheit für das gemeinsame Umwelt system der Länder immer dieselbe Relevanz, und zwar unabhängig davon, in welchem Land die Emission erfolgt. Aufgrund des Globalschadstoffcharakters kommt es zu zwischenstaatlichen Externalitäten, d.h., die von den einzelnen Ländern emittierten Schadstoffe entfalten ihre ökologische Wirkung über die jeweiligen Landesgrenzen hinaus. Da die einzelnen Länder sowohl Verursacher als auch Betroffene solcher externen Effekte sind, spricht man (in Abgrenzung zu „einseitigen“) von reziproken Externalitäten. Beispiele für die reziproke Emission von Globalschadstoffen sind das weltweite Emittieren derjenigen Schadstoffe, die zur Ausdünnung der Ozonschicht oder zum (anthropogen verursachten zusätzlichen) Treibhauseffekt beitragen.
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Krumm, R. (1996). Abschließende Gesamtbetrachtung. In: Internationale Umweltpolitik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-80051-1_10
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