Zusammenfassung
Ein verteiltes System scheint — neben dem Fehlen des gobalen Zustands — geradezu dadurch charakterisiert zu sein, daß keine gemeinsame Zeitbasis für die verschiedenen Prozesse existiert. Tatsächlich macht die a priori nicht vorhandene globale Zeit das Schnappschußproblem überhaupt erst zu einem echten Problem: Könnten nämlich alle Prozesse gleichzeitig auf ihren lokalen Speicher zugreifen, so wäre der so gebildete Schnappschuß trivialerweise konsistent. Ohne die „Gleichzeitigkeit“ ist zunächst aber eine sinnvolle Definition von „globaler Zustand“ gar nicht gegeben; wie Kap. 3.1 zeigte, führt diese Schwierigkeit zur Unterscheidung zwischen konsistenten und inkonsistenten Zuständen, wobei nur die ersteren als die „möglichen“ globalen Zustände angesehen werden.
Le temps est im grand maître, il régle bien des choses.
Corneille, Sertorius
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Mattern, F. (1989). Virtuelle Zeit in verteilten Systemen. In: Verteilte Basisalgorithmen. Informatik-Fachberichte, vol 226. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-84002-9_5
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