Zusammenfassung
Die grundlegenden Begriffe im Zusammenhang mit fehlertoleranten Rechensystemen werden in der Literatur derzeit noch sehr uneinheitlich definiert und benützt, und führen so ganz zwangsläufig zu Mißverständnissen. Um jedoch geeignete Fehlertoleranztechniken zu entwickeln, zu klassifizieren und zu bewerten, ist es unbedingt notwendig, diejenigen Fehler, welche toleriert werden sollen, genau und eindeutig zu spezifizieren. Zu der eigentlichen Schwierigkeit, die richtigen und treffenden Definitionen anzugeben, kommt für den deutschsprachigen Raum noch erschwerend hinzu, daß die ersten Aktivitäten auf dem Gebiet der Fehlertoleranz <von Neumann 56> und somit auch die entsprechenden Begriffe aus dem englischsprachigen Raum kommen. Für die Lösung dieser Problematik hat man prinzipiell zwei Möglichkeiten:
-
(M1)
Man übernimmt die englischsprachigen Begriffe und ordnet ihnen eine deutschsprachige Bedeutung zu.
Vorteil: Es werden einheitliche Buchstabenfolgen im Englischen wie im Deutschen verwendet.
Nachteil: Die oft aufgepropften Bedeutungen im Deutschen führen zu Mehrdeutigkeiten im Gebrauch der Begriffe.
-
(M2)
Man entwirft in jeder Sprache mit ihrer eigenen Vielfalt und ihrem Nuancenreichtum eine Begriffswelt und trifft eine Abmachung in Form z.B. einer Tabelle, in der die Entsprechungen einander gegenübergestellt sind.
Vorteil: Die Begriffe sind in der jeweiligen Sprache semantisch eingebettet und haben somit eine feste Bedeutung.
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Stoll, J.J. (1990). Ein konsistentes und erweiterbares Begriffsgebäude für fehlertolerante Rechensysteme. In: Fehlertoleranz in verteilten Realzeitsystemen. Informatik-Fachberichte, vol 236. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-84136-1_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-84136-1_3
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