Zusammenfassung der Ergebnisse, Schlußfolgerungen und Denkanstöße

Zusammenfassung

Für die vorliegende Studie wurden 402 Patienten durchschnittlich 25 Jahre nach Erstmanifestation der Erkrankung untersucht.

Longitudinal wurden

• 148 Fälle als schizophrene Psychosen,

• 101 als schizoaffektive Psychosen und

• 106 als affektive Psychosen

diagnostiziert. 47 Patienten erfüllten für keine der drei Diagnose-Gruppen die entsprechenden Kriterien.

Es wurde zwischen „Krankheitsepisoden“ (Querschnittsdiagnose) und „Erkrankung“ (Längsschnittdiagnose) unterschieden.

Die verschiedenen „Krankheitsepisoden“ (Querschnittsdiagnose) wurden mittels leicht modifizierter DSM-III-Kriterien definiert, und zwar schizophrene Krankheitsepisoden, affektive Episoden (melancholische, manische, manisch-depressiv gemischte), schizoaffektive Episoden (schizodepressive, schizomanische, schizoma- nisch-depressiv gemischte) und uncharakteristische Krankheitsepisoden. Die Kriterien für die unterschiedlichen Episoden waren folgende:

• Schizophrene Episode: Kriterien von DSM-IIÏ, geringfügig modifiziert.

• Melancholische Episode: entsprechend „Major Depression, Melancholic Type“ von DSM-III.

• Manische Episode: entsprechend den Kriterien für manische Symptomatik von DSM-III, geringgradig modifiziert.

• Manisch-depressiv gemischte Episode: Auftreten von manischer und melancholischer Symptomatik innerhalb einer Episode.

• Schizodepressive Episode: Auftreten von schizophrener und melancholischer Symptomatik in einer Episode.

• Schizomanische Episode: Auftreten von schizophrenen und manischen Symptomen innerhalb einer Episode.

• Schizomanisch-depressiv gemischte Episode: Auftreten sowohl von schizophrenen als auch von manischen und melancholischen Symptomen innerhalb einer Episode.