Zusammenfassung
Sowohl in der klinischen Audiometrie als auch bei der Erstellung eines HNO-ärztlichen Schwerhörigkeitsgutachtens kommt es unter anderem auf die möglichst exakte Bestimmung der Hörschwelle an. Zur Objektivierung der vom Patienten gemachten subjektiven Angaben wird häufig die Cortikale Elektrische Reaktions-Audiometrie (CERA) eingesetzt. Mit dieser Methode werden bei verschiedenen Reizpegeln frequenzspezifische Hirnpotentiale abgeleitet. Bei der Verwendung weit überschwelliger Reize gelingt in nahezu allen Fällen die Registrierung eines reproduzierbaren Potentials; unterhalb der Hörschwelle bleiben die Reizantworten erwartungsgemäß aus. Im Bereich der Hörschwelle ist allenfalls mit Potentialen kleiner Amplitude zu rechnen, die häufig in dem zwangsläufig vorhandenen EEG-Restrauschen untergehen. Daher ist die Festlegung der Hörschwelle mit einer Unsicherheit verbunden, die im Einzelfall durchaus 20 dB betragen kann. Es wäre von großem Nutzen für den Untersucher, wenn sich diese Unsicherheit mit Hilfe einer weitergehenden numerischen Signalverarbeitung reduzieren ließe.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1991 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this paper
Cite this paper
Hoth, S., Khoschlessan, D. (1991). Objektivierung der Hörschwelle bei Begutachtungen. In: Fleischer, K., Kleinsasser, O. (eds) Teil II: Sitzungsbericht. Verhandlungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, vol 1991 / 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-84592-5_111
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-84592-5_111
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-54497-5
Online ISBN: 978-3-642-84592-5
eBook Packages: Springer Book Archive