Zusammenfassung
Das Bemühen um eine „Medizinische Anthropologie“ durchzieht und integriert v. Weizsäckers Schaffen als klinischer Lehrer, Arzt und Philosoph. In den Veröffentlichungen zum Thema spannt sich der Bogen von frühen Aufsätzen in „Die Kreatur“ (1927) bis zu seinem letzten Werk, der Pathosophie (1956). Ungefähr auf der Mitte steht ein Vortrag in Bad Boll von 1947, der einige Erläuterungen gibt, was dies sein soll, eine „Medizinische Anthropologie“: Freud und Scheler, so erfährt man, seien die Geburtshelfer gewesen, die „Medizinische Anthropologie” besitzt also ein psychoanalytisches und ein philosophisches „Bein“. Hinzu kommt als drittes die Physiologie, genauer, die durch die Kritik ihrer Grundbegriffe hindurchgegangene Physiologie, wie sie die Gestaltkreislehre vorstellt. Zählt man den Bereich der sozialen Medizin noch hinzu, so steht das Gebäude, welches die gelegentlich disparat erscheinenden Gebiete des Weizsäckerschen Werkes zu einer Einheit bringen will.
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Henkelmann, T. (1986). Medizinische Anthropologie. In: Viktor von Weizsäcker (1886–1957). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88648-5_7
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