Zusammenfassung
Die enorme Verbreitung der Adipositas erzwingt, daß sich der Großteil an ernährungspsychologischer Forschungskapazität den Ursachen und den Behandlungsmöglichkeiten des Übergewichts zuwendet. Doch streng genommen definiert sich die Ernährungspsychologie nicht über Problemstellungen, wie sie allein durch die Übergewichtigkeit aufgegeben werden. Es ist auch an andere Störungen des Eßverhaltens, ihre psychosomatischen Grundlagen und ihre Therapie zu denken, wie z. B. Anorexia Nervosa, Brechneurosen und Appetitstörungen bei bestimmten psychischen Erkrankungen. Der Rahmen kann zwanglos noch weiter gespannt werden bis hin zur Aufnahme bestimmter Nahrungsmittel mit Suchtcharakter (Kaffee, Tee, Süßigkeiten). Parallelen zum Alkoholismus und zur Drogenabhängigkeit ergeben sich, die dadurch das Arbeitsgebiet der Ernährungspsychologie nachhaltig erweitern. Gerade in jüngster Zeit werden auch Fragestellungen an die Ernährungspsychologie herangetragen, die für sie völlig neu sind.
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Pudel, V. (1982). Forschungsrichtung: Ernährungspsychologie. In: Zur Psychogenese und Therapie der Adipositas. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88749-9_2
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