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Zusammenfassung

In einer kurzen Zusammenfassung sollen einige anatomische, besonders topographisch-anatomische Angaben, soweit sie für die Chirurgie von besonderer Bedeutung sind, aufgezählt werden. Die die Hauptstütze des Halses bildende Halswirbelsäule ist der beweglichste Teil der Wirbelsäule. Um sie gruppieren sich nach rückwärts eine Reihe von Muskeln in enger Anlehnung an die Wirbelfortsätze. Die untere Grenze der Halswirbelsäule wird durch den stark vorspringenden Dornfortsatz des 7. Halswirbels (Vertebra prominens) gebildet. Der hintere Muskelanteil des Halses, auch als Nacken bezeichnet, reicht nach vorn seitlich bis zu den Vorderrändern des M. trapezius. Der chirurgisch wichtigere Teil des Halses ist der vor der Wirbelsäule gelegene, durch die beiden Trapeziusränder, den Unterkiefer, die Schlüsselbeine und die Incisura jugularis sterni begrenzte Abschnitt. Abgesehen von Rückenmark und A. vertebralis verlaufen alle Organe, die vom Kopf zur Brust ziehen, im vorderen Halsabschnitt. Er besteht daher, abgesehen von den Wirbeln, die die hintere Grenze bilden, aus einem Muskelmantel, der die vom Kopf nach der Brusthöhle ziehenden Organe einschließt. Nur verhältnismäßig geringe Teile der äußeren Begrenzung des Halses sind nicht durch Muskeln gebildet. Außer je einem schmalen Streifen in der Mitte der vorderen Halsseite und zwischen Kopfnicker und M. trapezius gibt es Muskellücken nur an Stellen, durch die Gefäße und Nerven ein- oder austreten. Der Muskelmantel besteht aus oberflächlichen und tiefgelegenen Muskeln. Die in der größten Tiefe gelegenen Muskeln (Mm. longus capitis et colli) bedecken die Vorderfläche der Wirbelsäule und lassen nur einen schmalen Teil der Wirbelkörper frei. Die darauffolgende Schicht besteht aus den Muskeln, die von der Wirbelsäule nach der 1. bzw. 2. Rippe ziehen. Es sind das die drei Mm. scaleni. Die nächste Schicht wird gebildet durch die Mm. trapezii und nach vorn durch die beiden Mm. sternocleidomastoidei. Damit sind die seitlichen Muskelwände erschöpft. Der vordere Abschluß erfolgt durch zwei Muskelgruppen, deren eine vom Unterkiefer oder von der Schädelbasis nach dem Zungenbein zieht, während eine andere Gruppe die Verbindung des Zungenbeins mit dem Sternum herstellt.

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  1. Bauer: Erg. Chir. 5 (1913)

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Kleinschmidt, O. (1934). Die Eingriffe am Halse. In: Allgemeine und Spezielle Chirurgische Operationslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90911-5_5

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